Tado-Heizungssystem: Wohlige Wärme über das Smartphone
Der Winter ist in vielen Regionen angekommen und so dürfte so mancher auf die Idee kommen, die Heizungen in der Wohnung endlich auch über das Smartphone steuern zu können. Das kann man beispielsweise mit dem Tado WiFi-Heizungssystem tun. Dieses besteht aus Thermostaten und einer Steuerungseinheit, die über die üblichen Smart-Home-Anwendungen inklusive der üblichen Sprachassistenten ferngesteuert werden können. Unser Kollege Timm Mohn hat das Produkt getestet.
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Vorteile
- Google Home / Amazon Alexa / Apple Home Kit kompatibel
- Weist auf offene Fenster hin (auch ohne Auto Assist)
- Kann vorheizen, wenn man sich dem Zuhause nähert
- Datenlage über Heizverhalten
- Schickes Design
- Lange Akkulaufzeit
- Leiser Betrieb
- Erweist sich im Betrieb als zuverlässig
- Wertet Klima-Situation im Raum aus (und weist darauf hin, wenn gelüftet werden sollte)
Neutral
- Auto-Assist kostenpflichtig, aber optional
- Anleitungen teils über den PC abzurufen
Nachteile
- Kann je nach Anzahl der Heizungen ganz schön ins Geld gehen
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Manchmal sind gute alte Stand Alone Geräte einfach besser.
Digitalisierung ist toll. Aber es gibt Dinge, die sollte man nicht ans Internet anschließen.
Lebensnotwenidge Dinge z.B.
Aus Erfahrung im Kundenservice weiß ich wie doof manche Leute sind.
Einer ohne Internetverbindung mit Timer tuts doch auch, oder nicht?
Nein, Zeitschaltung ist zu unflexibel.
In den digitalen Derivaten ist es meistens ein kleiner, sparsamer Motor, der über ein Getriebe den Stift zuschiebt und freigibt. Hierbei würde ich übrigens darauf achten, dass dieser auch im Sommerbetrieb regelmäßig das Ventil bewegt, damit es nicht festrosten kann, denn:
Ab und an kommt es vor, dass der Stift vor allem bei längerem Nichtgebrauch über den Sommer im geschlossenen Zustand festsitzt, das Ventil damit geschlossen bleibt und der Heizkörper auch bei Aufdrehen des Thermostats nicht mehr warm wird. Das liegt daran, dass das Bimetall (oder auch der Motor) nur drücken und nicht ziehen kann. Das könnte, wenn das Ventil andersherum funktionieren würde, nicht passieren, dann würde der Heizkörper auf voller Leistung arbeiten.
Eventuell ist deine Heizung intelligenter als meine und schaltet die Pumpe nur zu, wenn nötig, dann würdest du das auch nicht direkt mitbekommen. Ansonsten merkst du gerade mit Hand auf dem Zulauf, dass die Temperatur rapide steigt. Bis der Heizkörper jetzt natürlich die Temperatur angenommen hat, dauert je nach Modell und Heizungskonfiguration entsprechend.
ich find es ganz praktisch. ich weiß nie wann ich von der arbeit weg komme. entweder könnte ich per geofencing in meinem system machen (zu faul). ich mach es so, ich steige ins auto, sage "alexa, ich fahre heim" und die heizung fährt bei mir zu hause hoch. extrem praktisch. hab ich tatsächlich auch im portmonee gemerkt. zwar nicht in dem maße, wie das system gekostet hat, aber es funzt :D
Und weiß jemand, ob ich hier auch andere Sensoren wie zum Beispiel die Kobisensoren von Xiaomi die auch die Luftfeuchtigkeit messen können miteinbidnen und home assistant dann entsprechend agieren lassen kann?
Dein Ansatz, 2 Thermometer zu verwenden, macht Sinn. Idealerweise hast Du bei einer Therme pro Raum einen "Fühler" (Thermometer und/oder Hydrometer) und einen Aktor am Heizkörper (evtl noch einen für eine Belüftung), dann kannst Du dein "Micro-Klima" komplett nach deinen Wünschen dirigieren.
So haben wir die Therme bei einem Kollegen in seiner Altbau-Eigentumswohnung (118m²) "gepimpt", incl. Sensor für seinen Schwedenofen. Der Ofen kann, wenn er heizt, auch das Heizwasser mit erwärmen bzw. regelt dann automatisch die Leistung der Therme herunter. Investition : 6 Raumfühler, 6 Aktoren, 1 Heizmischer und 3 Arduinos (und ca. 1 Monat Feineinstellungen). Kostenersparnis gegenüber "ungeregelt" ca. 1/3-1/2 seiner Gasrechnung, was aber auch nur durch die Mitnutzung seines Schwedenofens möglich wurde.
Zusätzliche Sensoren kann man nicht ohne weiteres mit dem Tado System selbst verbinden, nur über Umwege (ioBroker etc.)
Ich habe Homematic verbaut (Thermostat+Wandthermostat um am anderen Ende des Raumes zu messen) und als CCU Ersatz nehme ich pivCCU. Meine ganze Automation läuft aber über Home Assistant, da ich meine Innenraumtemperatur nach Außentemperatur steuere. ;) Hab das ganze also noch etwas smarter gemacht, da die Junkers leider keine Außentemperatursteuerung hat.
Neben Umweltschutz und weiterer unnötiger Plastik-/Elekroschrott denke ich als erstes hierbei an Privatsphäre und Datenschutz (Überwachung, Hacking etc). Für mich immer wieder Zeichen dafür, dass unsere Gesellschaft immer bequemer und fauler zu werden scheint. (Ich denke da nur an: "Alexa, wie ist heute das Wetter?" oder wie hier iim Artikel geschrieben: "Weist auf offene Fenster hin (auch ohne Auto Assist)" ... Wer derart Realiätsfern lebt und solche Sachen selber nicht mehr feststellt, den ist in meinen Augen nicht mehr zu helfen."