SpaceX: Jungfernflug des Starships erst einmal grandios gescheitert

Da man ja bekanntlich aus Fehlern lernt, wird der Erkenntnisgewinn beim Raumfahrtunternehmen SpaceX dieser Tage ziemlich hoch sein. Nach diversen früheren Fehlschlägen bei der Entwicklung des neuen Starship-Hoppers, mit dem man eines Tages den Mars besiedeln will, ist auch der erste Flugversuch kräftig in die Hose gegangen.

Die Entwicklungsarbeiten laufen auf dem SpaceX-Testgelände in Texas, das aufgrund der bisher nicht zustandegekommenen Trump-Mauer zumindest im gewohnten Rahmen arbeiten kann. An dieser liegt es also nicht, dass die Antriebseinheit bisher schlicht nicht so recht funktionieren wollte, wie es die Ingenieure planten. Auch die sechste Version des neuen Triebwerkes, die jetzt in dem Prototypen eingebaut war, und die Bezeichnung Raptor SN6 trägt, ging beim Test schlicht kaputt.

SpaceX: Interplanetary Transport SystemSpaceX: Interplanetary Transport SystemSpaceX: Interplanetary Transport SystemSpaceX: Interplanetary Transport SystemSpaceX: Interplanetary Transport SystemSpaceX: Interplanetary Transport System
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Musk-Design umgesetzt

Das Objekt, das auf dem Startplatz zu sehen ist, bildet die Grundlage des Starships, das Firmengründer Elon Musk vor einiger Zeit als System für Flüge zu Mars und Mond vorstellte. Es erinnert mit seinen drei Stand-Auslegern an die Raketenzeichnungen der 1950er Jahre - und das mit Absicht. Musk selbst hatte das grundlegende Design entworfen, in dem die Entwickler nun die Raumschiff-Technik unterbringen müssen.

Der für Astronauten und Nutzlast vorgesehene obere Teil fehlt bei dem Prototypen. Zumindest als Dummy war er schon einmal vorhanden, doch blies ihn ein Sturm hinfort und zerstörte den Aufbau. Daher arbeitet man nun mit dem eigentlichen Antriebsmodul weiter. Denn die Planungen sind so gestaltet, dass man mit dem schwierigsten Projekt beginnen will - und das ist nunmal das Triebwerk.

Dass es in diesem frühen Stadium zu saftigen Fehlschlägen kommt, ist in der Raumfahrt nicht ungewöhnlich. Allerdings sind bei solchen ersten Tests in der Regel keine Kameras dabei, die das Experiment direkt ins Netz streamen. SpaceX ist hingegen sehr transparent, so dass man den aktuellen Fehlschlag direkt mitverfolgen konnte.

Siehe auch: Trumps Mauer würde direkt durch den neuen SpaceX-Startplatz laufen
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Jede narbe ist ne story, also weiter scherben essen. Oder, aus fehlern lernt man am besten.
 
Jeder hat mal mit Fehlern und Fehlversuchen angefangen. Wir sind nicht einfach mal so ins 20. Jahrhundert mit Inovationen gekommen.
 
Als Space X noch in den Anfängen stand, sind auch zig Raketen explodiert oder abgestürzt, bis der erste erfolgreiche Start gelang. Heute bringt SpaceX nicht nur regelmäßig Payload erfolgreich in den Orbit, sondern bringt die Trägerraketen erfolgreich wieder zu Boden. Innerhalb weniger Jahre ist SpaceX vom Newcomer zum Technologieführer aufgestiegen. Meiner Meinung nach ist SpaceX Musks wahres Baby, nicht Tesla.
 
Auf dem Weg zur Perfektion können beim arbeiten, forschen und entwickeln Fehler auftreten.
space X hat soviel in kurzer Zeit entwickelt.
weiter so
 
SN-6 ist nicht kaputt gegangen. Der Test wurde einfach nur aufgrund eines zu hohen Brennkammerdrucks abgebrochen. Tweet von Musk zum Thema: "Pc (chamber pressure) high due to colder than expected propellant" (https://mobile.twitter.com/elonmusk/status/1154261135245246465 ).

Auch die vorher gebauten Triebwerke (SN-6 ist nicht die 6. Version sondern einfach nur das 6. Triebwerk (Serial Number 6)) sind nicht alle zerstört worden, sondern wurden nach unterschiedlich erfolgreichen Tests zerlegt um Wissen und Ersatzteile zu gewinnen.
 
immerhin nicht explodiert.
 
Sollte das Ding überhaupt abheben?
 
@chillah: Ja, sollte gut 20m hoch fliegen oder hüpfen, wie auch immer. Im zweiten Anlauf hat es dann aber geklappt und der Test war erfolgreich.
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