Kindle 2019 vs. Kindle Paperwhite: E-Book-Reader im Vergleich

Amazon hat seinen E-Book-Reader Kindle in der neuesten Ausgabe mit einer Bildschirmbeleuchtung ausgestattet, sodass selbst schlech­te Lichtverhältnisse das digitale Lesevergnügen nicht mehr mindern. Damit verliert der rund 40 Euro teurere Kindle Paperwhite ein ent­schei­den­des Alleinstellungsmerkmal. Ob und für wen sich der Aufpreis zum Paperwhite dennoch lohnt, zeigt unser Kollege Andrzej Tokarski, der beide Modelle getestet und miteinander verglichen hat.

Unterschiede im Detail

Beim Design und der Verarbeitung machen sich erst beim genauerem Hinschauen Unterschiede bemerkbar. Dann fällt jedoch auf, dass sich das Plastikgehäuse beim Kindle 2019 nicht ganz so hochwertig verarbeitet anfühlt. Durch eine spezielle Kunststoffschicht ist das Display beim Paperwhite einfacher zu reinigen, außerdem ist nur dieser wasserfest (IPX8). Physische Tasten besitzt keiner der Reader, die Bedienung erfolgt ausschließlich über den Touchscreen. Einen USB-C-Anschluss sucht man in beiden Fällen vergebens.
Amazon Kindle (2019) Amazon Kindle (2019) Amazon Kindle (2019)
Das E-Ink-Display ist bei beiden Modellen 6 Zoll groß, allerdings besitzt der Paperwhite mit 300 ppi im Vergleich zum gewöhnlichen Kindle (167 ppi) die größere Pixeldichte. Dadurch sehen Schriften etwas schärfer aus. Weiter ist der Paperwhite ein wenig heller, da die Be­leuch­tung über fünf statt vier LEDs erfolgt. Die Unterschiede bei der Schärfe und Helligkeit fallen in der Praxis hingegen kaum auf.

Während der Kindle 2019 mit nur mit 4 GB internem Speicher auskommen muss, ist der Kindle Paperwhite mit 8 oder 32 GB Speicher erhältlich. Bei der reinen Verwendung als E-Book-Reader ist dies weniger problematisch, wer häufiger Hörbücher hört, profitiert jedoch vom zusätzlichen Platz beim Paperwhite. Laut Amazon hat der Paperwhite eine etwas längere Akkulaufzeit, im Test konnte hier allerdings kein Unterschied festgestellt werden. Mehr von Andrzej: Erster Eindruck auf TabletBlog.de Tech Reporter auf YouTube