Essential-Pleite: Die letzten 5 Minuten des irren Gem-Smartphones
Mit dem Essential Phone wollte Android-Erfinder Andy Rubin den Smartphone-Markt aufmischen, nun schließt das 2015 gegründete Unternehmen seine Pforten. Bereits in den letzten Jahren geriet die Firma ins Straucheln. Das vor bald drei Jahren vorgestellte Essential Phone, auch bekannt als PH-1, erhielt nie einen Nachfolger und auch der Zukauf von CloudMagic und seiner E-Mail-App Newton brachte nicht den gewünschten Erfolg.
Im Oktober 2019 der letzte Hoffnungsschimmer: Das Essential Gem, ein Smartphone in Müsliriegel- oder Stäbchenform. Doch auch "Project GEM" wird es durch die Pleite des Unternehmens nie in die Hände von Endkunden schaffen.
Das Essential 'Gem' Smartphone...
...im schmalen Müsliriegel-Format...
...mit einem Unibody aus Glas
Besitzer des Essential Phones (PH-1) erhielten vor wenigen Tagen das letzte Sicherheitsupdate des Unternehmens. Weitere Aktualisierungen werden nicht in Aussicht gestellt. Für Entwickler stellt Essential das Software-Image des Smartphones auf GitHub bereit. Ob sich Privatpersonen der Weiterentwicklung annehmen, bleibt jedoch offen. Zudem gab man bekannt, den Zugriff auf die Newton Mail-App bis zum 30. April 2020 zuzulassen, danach schließt man auch hier die letzte Tür zu.
Am Ende konnte sich Essential nicht gegen die Marktmacht großer Hersteller wie Samsung, Apple, Huawei und Co. durchsetzen und verpasste zudem den Sprung hin zu faltbaren Smartphones.
Siehe auch:
Im Oktober 2019 der letzte Hoffnungsschimmer: Das Essential Gem, ein Smartphone in Müsliriegel- oder Stäbchenform. Doch auch "Project GEM" wird es durch die Pleite des Unternehmens nie in die Hände von Endkunden schaffen.



Keine weiteren Essential Phone-Updates und das Aus für Newton Mail
Das Essential-Team teilte im eigenen Blog mit: "Trotz unserer besten Bemühungen haben wir Gem nun so weit wie möglich gebracht und haben leider keinen klaren Weg, um es den Kunden zu liefern. Angesichts dessen haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, den Betrieb einzustellen und Essential zu schließen." Für Fans des Konzept-Smartphones hat man vier Videos veröffentlicht, die wir euch im oberen Teil dieses Artikels in einem zusammenhängenden Clip zeigen.Besitzer des Essential Phones (PH-1) erhielten vor wenigen Tagen das letzte Sicherheitsupdate des Unternehmens. Weitere Aktualisierungen werden nicht in Aussicht gestellt. Für Entwickler stellt Essential das Software-Image des Smartphones auf GitHub bereit. Ob sich Privatpersonen der Weiterentwicklung annehmen, bleibt jedoch offen. Zudem gab man bekannt, den Zugriff auf die Newton Mail-App bis zum 30. April 2020 zuzulassen, danach schließt man auch hier die letzte Tür zu.
Am Ende konnte sich Essential nicht gegen die Marktmacht großer Hersteller wie Samsung, Apple, Huawei und Co. durchsetzen und verpasste zudem den Sprung hin zu faltbaren Smartphones.
Siehe auch:
- Andy Rubins Essential entlässt etwa ein Drittel seiner Mitarbeiter
- Essential kündigt den unpraktischsten Klinken-Adapter der Branche an
- Android-Gründer Rubin schmeißt hin: Will jemand Essential kaufen?
- Essential überrascht mit exklusivem Amazon-Deal: PH-1 bekommt Alexa
- Andy Rubins Essential ist ohne Zweifel der Flop des Jahres 2017
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Ich bezweifle, dass das aktuell für irgendeinen Hersteller ein Grund zur Schließung wäre.
Schade aber um Essential. Die waren vor allem beim Software-Support vorbildlich und man hat sich was getraut. Mal sehen, was als nächstes von Rubin kommt.
Für den geforderten Preis musste man viel zu viele Kompromisse eingehen während man bei anderen Hersteller das gleiche oder sogar besseres zum günstigeren Preis bekommt.
Wer glaubt so einen schwierigen Markt umkrempeln zu können hat leider nichts begriffen.
Das hätte wirklich das Phone werden können, für jemand, der sein Phone als Arbeitsgerät und Unterstützung im Alltag nutzt und nicht zum dauernden Medienkonsum.