Amazfit GTR 3 Pro: Preiswerte Smartwatch mit langer Laufzeit

Amazfit hat mit der GTR 3 Pro seit einiger Zeit ein neues Modell der GTR-Serie im Angebot. Mit einer großen Palette an Sport­pro­gram­men, einem sehr hellen Display und gleichzeitig lan­ger Ak­ku­lauf­zeit sollte die Uhr alte sowie neue Amaz­fit-Nut­zer begeistern.

Unter anderem die praktische One Tap-Messung, bei der binnen 45 Sekunden die Atemfrequenz, Herzfrequenz, der aktuelle Stress- und Blutsauerstoff-Wert gemessen werden, haben auch den Kollegen Timm Mohn, seines Zeichens Amazfit Bip-Nutzer, zum Umstieg bewogen. Die Uhr ist wahlweise in Braun oder Schwarz verfügbar. Beide Varianten können durchaus zu sportlicheren als auch zu etwas schickeren Anlässen getragen werden.

Das Display der GTR 3 Pro ist rund. Unter anderem bei den Watchfaces kann die 480x480 Pixel bietende Auflösung der Uhr zeigen, was in ihr steckt: Inhalte sehen gestochen scharf und liebevoll gestaltet aus. Der Unterschied ist natürlich besonders stark, wenn man zuvor eine Smartwatch verwendet hat, die keine 331 ppi bot. Für sich allein gesehen setzt die Uhr auf ein sehr ansehnliches Display, welches auch erfreulich hell werden kann. Gerade wenn es wieder in Richtung Sommer geht, wird sich die Helligkeit, welche Amazfit mit 1000 cd/m² beziffert, auszahlen. Die Uhr verfügt über eine Always-on-Funktion, welche man bei Bedarf einschalten kann. Ist sie aktiviert, bleibt der Bildschirm bei reduzierter Helligkeit dauerhaft eingeschaltet.

App funktioniert problemlos

Wie so ziemlich jeder Smartwatch-Hersteller, bietet auch Amazfit eine eigene App an. Wer schon lange auf das Xiaomi-Ökosystem setzt, kann seine alten Fitnessdaten behalten: Die Uhr wird über die Zepp-App, mit der auch das weitere Amazfit-Portfolio synchronisiert wird, verbunden. Bei jener kann man sich mit einem Mi-Account anmelden. Über eine App-interne History lassen sich vergangene Workouts über Jahre hinweg nachverfolgen. Über die Zepp-Anwendung können des Weiteren Apps auf der Uhr hinzugefügt oder deinstalliert, Watchfaces übertragen und OTA-Updates angestoßen werden. In den vergangenen Monaten hat Amazfit die GTR3 Pro regelmäßig mit Updates versorgt. Der Hersteller ist dafür bekannt, seine Produkte lange mit Software-Updates zu versorgen. Etwas Zeit sollte man für diese aber mitbringen: die Installation kann durchaus 5 bis 8 Minuten dauern. Das ist natürlich nur ein kleiner Wermutstropfen, wenn man bedenkt, dass die Uhr dafür dauerhaft auf dem aktuellen Stand gehalten wird.

An Bord sind etwas über 2 GB Speicherplatz, auf dem auch Musik abgelegt werden kann. Apps von Streaming-Diensten sucht man hingegen vergebens. Je nach Nutzungsweise und eigener Musik-Bibliotek kann diese Entscheidung seitens Amazfit ein Vor- oder Nachteil sein. Das Pro-Modell der Reihe hebt sich u.a. dadurch hervor, dass über die Uhr Anrufe angenommen und durchgeführt werden können. Die GTR 3 Pro erweist sich so als langer Arm des Smartphones und ermöglicht es dem Nutzer, dieses öfter in der Hosentasche zu lassen. Die Sprachqualität während den Anrufen ist gut und sowohl das Gegenüber als auch man selbst wird gut verstanden. Gleiches gilt natürlich auch vice versa. Mit Hilfe von Standardprogrammen, wie etwa einem Timer oder Wecker, intrigiert man die GTR 3 Pro zunehmens in den eigenen Alltag und nimmt dem Smartphone Schritt für Schritt Aufgaben ab. Je nach persönlicher Vorliebe kann einen die GT3 Pro auch morgens wecken. Die Vibration dabei ist intensiv und bleibt nicht so leicht unbemerkt, wie es bei der Apple Watch 7 überraschenderweise der Fall ist.

Wenn man nicht gerade eine Amazfit Bip am Armgelenk trägt, ist man als Smwartwatch-User regelmäßiges Nachladen der Uhr gewöhnt. Im Vergleich zur Apple Watch 7 hält die GTR 3 Pro aber vielfach länger durch. In Sachen Akkulaufzeit kommt es natürlich immer darauf an, ob und wie lange man GPS verwendet, wie viele Features ein- bzw. ausgeschaltet sind und verwendet werden, aber selbst mit Workouts hat die Apple Watch in Sachen Ausdauer das deutliche Nachsehen gegenüber der günstigeren Amazfit GTR 3 Pro. Die Uhr wird über ein eigenes Ladekabel aufgeladen. Dabei setzt Amazfit auf einen USB A-Anschluss ohne USB-C Adapter. Wer kein passendes Ladegerät hat, muss sich dies zusätzlich kaufen.

Vorteile

  • Regelmäßige Updates
  • Apps zur Fernsteuerung, bspw. GoPro
  • Sehr schnelle One-Tap Messung
  • PAI-Wert gibt Fitness-Orientierung
  • Widerstandsfähiges Material
  • Interner Speicherplatz für Musik
  • Lautsprecher für akustische Signale
  • Intrigierten Mikrofon (für u.a. Anrufe)
  • Virtueller Pacer für mehr Trainingsmotivation
  • Sehr gutes GPS
  • Gute Akkulaufzeit
  • Vielseitige Features, u.a. Schläfchen-Erkennung
  • Keine Notch im Display

Neutral

  • Updates installieren braucht etwas Zeit
  • Keine Apps von Streaming Diensten mit an Bord
  • Ladekabel nur USB-A

Nachteile

  • Nicht in zwei Größen verfügbar
  • Kein NFC

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