Emoji-Folgen sollen PIN-Eingabe beim Online-Banking ersetzen
Emoji-Kennung in Aktion
In diesem Bereich herrscht allerdings oft auch der größte Handlungsbedarf. Denn während viele Online-Dienste ihre Nutzer nicht nur drängen, möglichst sichere Passwörter zu verwenden, sondern auch auf zusätzliche Schutzvorrichtungen wie die Zwei-Wege-Authentifizierung setzen, ist der Online-Zugang zu Bankkonten häufig nur mit schwachen Kennungen geschützt.
Die Transaktionen selbst erfordern zwar zusätzliche Bestätigungen wie beispielsweise TANs, doch der normale Zugriff auf das Online-Banking kann bereits viele sensible Informationen offenbaren. Geschützt sind die Online-Konten oft nur durch kurze Passwörter oder gar eine vierstellige PIN. Da ist es generell nicht schwer, ein sichereres Verfahren ausfindig zu machen.
Intelligent Environments hält seine Emoji-Authentifizierung dabei nicht nur für den besseren Schutz, sondern auch für deutlich nutzerfreundlicher. Das System stellt eine Auswahl von 44 verschiedenen Bildchen zur Verfügung. Wenn die Nutzer vier von diesen in Reihe anklicken müssen, um sich Zugriff zu ihrem Account zu verschaffen, ist die Zahl der Kombinationen immerhin 480 Mal größer, als bei einer normalen PIN.
Hinzu kommt, so das Unternehmen, dass die Nutzer sich die Bilder-Folge leichter einprägen können als eine Zahlenkombination. Dadurch verringert sich die Gefahr, dass die Anwender die Kennung zu ihrem wohl wichtigsten Account auf einem Zettel aufschreiben, der Unbefugten in die Hände fallen kann. Für Emojis statt anderer Bilder spricht dabei, dass die Anwender mit diesen bereits weitgehend vertraut sind - immerhin kommen die Bildchen auch in zahlreichen anderen Anwendungen immer wieder zum Einsatz.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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