MIT entwickelt 3D-Fernseher mit Hologramm-Effekt
Bei dem neuen Display soll das 3D-Empfinden insbesondere auch dann vorhanden sein, wenn sich der Betrachter bewegt. Diesen Effekt kennt man bereits von Hologrammen. Bei dem Forschungsprojekt High Rank 3D (HR3D) begann man, entsprechende Darstellungen mit zwei hintereinanderliegenden Displays und einem Polarisations-Layer zu erzeugen. Das war zwar erfolgreich und dem Betrachter konnten verschiedene Perspektiven präsentiert werden, allerdings wurden dafür Panels mit Bildraten von 1.000 Hertz benötigt.
Die MIT-Forscher fügten schließlich ein drittes LCD-Panel zu der Anordnung hinzu. Dadurch sanken die benötigten Bildfrequenzen auf 360 Hertz, mit denen deutlich einfacher gearbeitet werden kann. Der entscheidende Fakt dabei: Solche Panels sind bereits in größeren Stückzahlen auf dem Markt erhältlich, so dass ein entsprechender marktreifer Fernseher in nicht allzu langer Zeit entwickelt werden könnte.
Die HR3D-Technologie soll nun auf Fachkonferenzen den Herstellern von Fernsehern nähergebracht werden. Die Forscher wollen so möglichst bald Partner in der Industrie finden, die bereit sind, die Technik für die Entwicklung ihrer eigenen Produkte aufzugreifen. Auch wenn 3D-Fernseher bereits relativ große Absatzzahlen erzielen, werden wohl erst Systeme, die ohne Brille funktionieren, für einen breiten Durchbruch sorgen.
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Christian Kahle
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