Segway PT: Produktion des revolutionären E-Zweirads wird eingestellt

Die E-Mobilitätspioniere von Segway werden zum 15. Juli 2020 die Fer­tigung des Segway PT (Personal Transporter) einstellen. Die Belegschaft der dafür zuständigen Produktionsstätte in Bedford im US-Bundesstaat New Hamshire wird bis auf ein kleines Technikerteam freigestellt.
Elektromobilität, E-Roller, E-Mobilität, Elektroroller, segway

Segway Personal TransporterVon Intel modifizierter Segway-Robo-Butler
Im Jahr 2000 von einem enormen Hype um­ge­ben, wird der Segway laut einem aktuellen Ar­ti­kel von der Fast Company nun langsam, aber sicher in Rente geschickt. Mit dem in­no­va­ti­ven E-Fahrzeug war vor 20 Jahren fast alleinig die Hoffnung auf klimafreundliche, Au­to­be­ru­higte Innenstädte verbunden. Aufgrund mehrerer Faktoren konnte der Hersteller Segway jedoch niemals selbstgesteckte noch von außen he­ran­ge­tra­gene Erwartungen erfüllen. Zwar werden die Zweiräder in der Tourismusbranche und man­cher­orts sogar von Stadtpolizisten gern genutzt, inzwischen dominieren aber mehr und mehr günstigere Alternativen wie E-Skooter und E-Bikes die Stadtbilder weltweit.

Innovatives, zuverlässiges Design, aber hoher Preis

Der Erfinder des Segway und Gründer der gleichnamigen Firma war der US-Amerikaner Dean Kamen. Er hatte das E-Zweirad mit einer Spitzengeschwindigkeit von rund 16 km/h über ein Jahrzehnt hinweg entwickelt. Dabei nutzte er die Erfahrungen, die er zuvor bei der Kon­struk­tion eines elektrischen Rollstuhls mit selbstbalancierendem Gyroskop gesammelt hatte. Im Dezember 2001 waren die ersten Exemplare zum Preis von 5000 Dollar pro Stück auf den Markt gebracht worden. Trotz aller positiven Prognosen sollten sich diese hohen An­schaf­fungs­kos­ten zügig als ein Problem erweisen.

Vom Marktstart an waren zwar viele Menschen von dem Konzept des E-Fahrzeugs angetan, aber tatsächlich gekauft wurde ein Segway nur von wenigen. Der Hersteller hatte laut Bericht gleich im ersten Jahr mit 100.000 verkauften Modellen kalkuliert, bis heute sind es allerdings lediglich um die 140.000 geworden. Für diese mageren Absatzzahlen dürfte jedoch nicht nur der Preis verantwortlich gewesen sein. Aufgrund der Konstruktion des Segway, bei der leichtes Nachvornelehnen des Fahrers zur Be­schleu­ni­gung führt, erfordert die Nutzung das Über­win­den einer gewissen Lernschwelle. Hinzu kommt, dass die E-Zweiräder sehr hoch­wer­tig verarbeitet sind und damit eine hohe Langlebigkeit und Zuverlässigkeit aufweisen. Für den Kunden ist das großartig, aber für Segway bedeutete es über die Jahre stagnierende Ver­kaufs­zah­len.

Zukunft der Marke Segway gesichert

Bereits im Jahr 2009 hatte Erfinder Kamen die Firma Segway verkauft. Seit 2015 gehört der Hersteller dem chinesischen Mobilitätsspezialisten Ninebot. Den vorliegenden Angaben nach wird Ninebot trotz dem Ende der Produktion des Segway PT an der Marke selbst festhalten. Zum einen hat Segway in den USA und anderen westlichen Ländern einen hohen Er­ken­nungs­grad, zum anderen hält der Hersteller 1000 aktive Patente, die zur Entwicklung von Gefährten wie etwa Hoverboards herangezogen werden. Ob die Segway-Fabrik in Bedford aber nach dem bevorstehenden Produktionsstopp jemals wieder ein Fahrzeug fertigen wird, ist aktuell mehr als fraglich.

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