SunnComm: Doch keine Klage wegen Kopierschutz
Nachdem der
Princeton-Doktorand John A. Halderman wie berichtet nachgewiesen hatte, dass
sich der neue und von Bertelsmann in den USA bereits eingesetzte
Audio-CD-Kopierschutz MediaMax CD3 einfach durch das Drücken der Shift-Taste und
das damit verbundene Ausschalten des CD-Autostarts deaktivieren lässt, wollte
SunnComm als Hersteller des Kopierschutzes Halderman auf eine Summe von 10
Millionen US-Dollar verklagen. Nun hat es sich SunnComm allerdings doch anders
überlegt, da man mit der Klage den Schaden nicht wieder gutmachen könne und
zudem die wissenschaftliche Forschung von Kopierschutztechniken nicht behindern
wolle.
SunnComm greift dabei eine Formulierung auf, die EFF-Anwalt Fred von Lohmann bereits in Bezug auf die Klageabsicht SunnComms gegen Haldermann verwendete. Von Lohmann erklärte am vergangenen Donnerstag, dem 9. Oktober 2003: "Welchen besseren Beweis gibt es, dass der DMCA legitime Forschung abschreckt?" Abschrecken will auch SunnComm keine Forscher, wie das Unternehmen einen Tag später mitteilte. "In den USA sollten Wissenschaftler keine Angst vor Klagen haben müssen, wenn sie die Wahrheit aufdecken. Aufgrund der offensichtlichen Schwäche seiner Technik, solle SunnComm vielleicht mehr Princeton-Informatiker einstellen, anstatt sie mit Klagen zu bedrohen.", mahnte Von Lohmann.
Ganz so kritisch sich selbst und dem eigenen Kopierschutz gegenüber scheint SunnComm allerdings nicht zu sein, obwohl man Haldermann nun verschonen und die wissenschaftliche Forschung auch in Zukunft nicht behinderrn will. Peter Jacobs, der CEO von SunnComm, erklärte in einer Pressemitteilung: "MediaMax erfüllt genau das, was gegenüber den Unternehmen 'beworben' wurde, die es erworben haben. Der Beweis wird in den Ergebnissen liegen, die wir vom Markt erhalten - und nicht im Gerichtssaal." Wissenschaftler müssten zwar mit Konsequenzen für "inakkurate Forschung" rechnen, gleichzeitig hänge SunnComms Erfolg aber selbst stark von Forschung und Entwicklung ab, so dass man nun - mit Blick auf "das ganze Bild" - keine Klage erheben werde. "Die SunnComm-Direktoren und -Angestellten denken, dass Forschung eine unglaublaublich wichtige Rolle bei SunnComm selbst und in unserer Gesellschaft spielt, und dass wir alles machen müssen um sie zu nähren", so Jacobs weiter.
Weiter im Artikel und News-Quelle: www.it-news.de
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SunnComm greift dabei eine Formulierung auf, die EFF-Anwalt Fred von Lohmann bereits in Bezug auf die Klageabsicht SunnComms gegen Haldermann verwendete. Von Lohmann erklärte am vergangenen Donnerstag, dem 9. Oktober 2003: "Welchen besseren Beweis gibt es, dass der DMCA legitime Forschung abschreckt?" Abschrecken will auch SunnComm keine Forscher, wie das Unternehmen einen Tag später mitteilte. "In den USA sollten Wissenschaftler keine Angst vor Klagen haben müssen, wenn sie die Wahrheit aufdecken. Aufgrund der offensichtlichen Schwäche seiner Technik, solle SunnComm vielleicht mehr Princeton-Informatiker einstellen, anstatt sie mit Klagen zu bedrohen.", mahnte Von Lohmann.
Ganz so kritisch sich selbst und dem eigenen Kopierschutz gegenüber scheint SunnComm allerdings nicht zu sein, obwohl man Haldermann nun verschonen und die wissenschaftliche Forschung auch in Zukunft nicht behinderrn will. Peter Jacobs, der CEO von SunnComm, erklärte in einer Pressemitteilung: "MediaMax erfüllt genau das, was gegenüber den Unternehmen 'beworben' wurde, die es erworben haben. Der Beweis wird in den Ergebnissen liegen, die wir vom Markt erhalten - und nicht im Gerichtssaal." Wissenschaftler müssten zwar mit Konsequenzen für "inakkurate Forschung" rechnen, gleichzeitig hänge SunnComms Erfolg aber selbst stark von Forschung und Entwicklung ab, so dass man nun - mit Blick auf "das ganze Bild" - keine Klage erheben werde. "Die SunnComm-Direktoren und -Angestellten denken, dass Forschung eine unglaublaublich wichtige Rolle bei SunnComm selbst und in unserer Gesellschaft spielt, und dass wir alles machen müssen um sie zu nähren", so Jacobs weiter.
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