Kino: Deutschland bekommt die bisher größte IMAX-Leinwand

Kinofans können sich darauf freuen, dass hierzulande das IMAX-Lichtspielhaus mit der bisher größten Leinwand entstehen soll. Gemeinsam mit dem Kinobetreiber Lochmann Filmtheaterbetriebe wird man das neue Kino in Leonberg, Baden-Württemberg, bauen, wo der Partner bereits den Traumpalast betreibt. An diesen wird die neue Einrichtung dann angesiedelt sein. Die Zuschauer erwartet hier eine 38 Meter große Leinwand, die von einem Laser-Projektionssystem bespielt wird. Dieses bringt es auf eine Auflösung von 4K, womit bei der Leinwandgröße durchaus trotzdem eine hinreichende Entfernung des Zuschauers gegeben sein sollte. Ergänzt wird die Wiedergabe-Technik durch das von IMAX bekannte 12-Kanal-System für die Audiospuren.

Das Projekt für den Bau des neuen Kinos ist Bestandteil einer neuen Kooperation, die zwischen IMAX und Lochmann Filmtheaterbetriebe vereinbart wurde. Die Eröffnung ist für das kommende Jahr geplant. Aktuell gibt es in Deutschland schon zehn weitere IMAX-Kinos, die aber jeweils in Partnerschaft mit anderen Betreibern laufen. Und es deutet einiges darauf hin, dass die nun verkündete neue Einrichtung nicht die letzte sein wird.

Gigantomanie gegen die Konkurrenz

Denn für Heinz Lochmann, den Chef des Betreiberunternehmens, ist die Zusammenarbeit mit IMAX in der heutigen Zeit nur folgerichtig: "Wenn man will, dass die Gäste in die eigene Vorführstätte zurückkommen, muss man ihnen eine unvergessliche Erfahrung bieten", erklärte er. Immerhin ist die Konkurrenz in den letzten Jahren immer weiter gewachsen.

Vor gar nicht zu langer Zeit war das Kino der einzige Ort, an dem man Filme in hoher Qualität ansehen konnte. Dann aber ging es mit der technischen Entwicklung Schlag auf Schlag und für Filmfans ist es heute kein Problem mehr, für überschaubare Preise auch zuhause große 4K-Fernseher mit entsprechend gutem Audio-System zu platzieren und die Inhalte günstig per Stream abzuholen. Wenn die Kinos mit ihren relativ hohen Preisen hier mithalten wollen, müssen sie schon in noch höhere Dimensionen vorstoßen.

Siehe auch: Kinobetreiber: Berlinale soll Netflix-Filme aus dem Wettbewerb werfen Kino, 3d, Kinosaal, Sessel Bartosch Salmanski / Flickr