Facebook: Wer Fake-News verbreitet, fliegt von Werbeplattform

Facebook zieht in Sachen Fake-News weiter die Daumenschrauben an. Web­site-Betreiber, die wiederholt bereits angezweifelte Inhalte teilen, droht der Ausschluss von Facebooks Werbeplattform. Die Maßnahme zielt darauf ab, das oft lukrative Verbreiten von Fake-News weniger in­te­res­sant zu machen und deren Reichweite zu verringern.
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Mit der Maßnahme verschärft Facebook seinen Kampf gegen Fake-News. Bislang war es Wer­be­trei­ben­den lediglich untersagt gewesen, Wer­be­an­zei­gen für Inhalte mit zweifelhaftem Wahr­heits­ge­halt zu schalten. Zur Kontrolle setzt Facebook dafür unabhängige Faktenprüfer ein. In der Zukunft werden Seitenbetreiber aber kom­plett von Facebooks Werbeplattform ver­bannt, die "wie­derholt bereits angezweifelte Inhalte" geteilt haben, so das soziale Netzwerk in einer Mitteilung.

Wieder-Freischaltung möglich

Eine Möglichkeit wieder Werbung schalten zu dür­fen bleibt den Fake-News-Verbreitern laut Facebook aber: "Unterlassen die Seiten die weitere Verbreitung von Falschmeldungen, wird diese Einschränkung wieder aufgehoben." Welche Fristen dabei gelten, bei wie vielen Falschmeldungen Facebook aktiv wird und in­wie­fern die Webseitenbetreiber angemessen vorgewarnt werden, geht aus der Pressemeldung des sozialen Netzwerks nicht hervor.

Neues Gesetz macht Druck

Facebook steht schon seit längerem in der Kritik in Sachen Fake-News nicht genug zu unternehmen. Justizminister Heiko Maas will Facebook und andere Anbieter künftig per Gesetz dazu zwingen mehr, gegen Hass­kom­men­ta­re und Falschmeldungen zu un­ter­neh­men. Das seit Juni geltende Netz­werk­durch­lei­tungs­gesetz (NetzDG) verlangt von Sei­ten­be­trei­bern, "offensichtlich rechtswidrige Inhalte" binnen eines Tages zu löschen und einen nationalen Ansprechpartner für die deutschen Be­hör­den zu beschäftigen. Bei Zu­wi­der­hand­lung drohen Strafen von bis zu 50 Millionen Euro.

Die neue Initiative von Facebook kommt daher nicht von ungefähr, da über das Netzwerk verbreitete Fake-News zunehmend auch ein gewisses Geschäftsrisiko darstellt. Zum Er­ken­nen von Fake-News beschäftigt das soziale Netzwerk seit Anfang des Jahres unabhängige Faktenprüfer des Recherchebüros Correctiv. Dass diese der Informationsflut mit vielen tau­send Inhalten täglich Herr werden können, wird allerdings von vielen bezweifelt.
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