Patent: So will Microsoft Filesharing im kleinen Kreis unterbinden

Beim Software-Konzern Microsoft macht man sich schon einmal proaktiv Gedanken darum, wie man Urheberrechtsverletzungen eindämmen kann, die nicht auf den traditionellen Wegen stattfinden. Es geht insbesondere um feinkörnige Sharing-Blockaden in den eigenen Cloud-Diensten.
Das Unternehmen bekam jetzt ein Methoden-Patent darauf zugesprochen, wie man insbesondere Nutzer, die häufiger unberechtigt Inhalte weitergeben, selektieren kann und dabei die Weitergabe des geschützten Contents blockiert, ohne die User generell als Kunden zu verlieren. Dafür muss der Diensteanbieter natürlich zu einem gewissen Grad kontrollieren, was die Anwender auf seinem System machen.

In der ganzen Sache geht es nicht um große Sharing-Plattformen, sondern um Nutzer, die beispielsweise ein Musikalbum auf ihren Cloud-Speicher hochladen und für den Download durch eine nicht zu große Zahl anderer Nutzer freigeben, berichteten die Kollegen von TorrentFreak. Denn das kann schnell über die üblichen Fair-Use-Prinzipien hinausgehen, wird aber bisher kaum kontrolliert oder behindert. Mit Sperren muss man im Grunde erst rechnen, wenn der Freigabe-Link auf einer größeren Download-Plattform auftaucht, nicht aber, wenn man ihn in einer geschlossenen Facebook-Gruppe teilt und rund 20 andere User das Angebot annehmen.


Stufenweise Repression

Hier soll zukünftig das Verfahren greifen, das man bei Microsoft nun ersonnen hat. Der Betreiber der Cloud-Dienste soll hier einen ständigen Überblick bekommen können, welche Dateien über sein Netzwerk mit anderen Nutzern ausgetauscht werden. Davon ausgehend soll es möglich sein, die Rechte einiger Anwender einzuschränken. Diese sollen dann etwa weiterhin in der Lage sein, ein Album im MP3-Format auf ihren Cloud-Storage zu legen und mit den eigenen Geräten zu nutzen, Dritten soll der Zugriff aber verwehrt werden.

Stufenweise kann dies laut der Patentschrift dann ausgeweitet werden. Wer häufig die Richtlinien missachtet, kann immer stärker reglementiert werden, während eine komplette Sperrung des Accounts dann nur am Ende einer ganzen Reihe von Maßnahmen stünde. Unklar ist aktuell, ob Microsoft aufgrund entsprechender Szenarien bereits Druck durch die Rechte-Industrie bekommt, oder ob das Unternehmen sich bereits vorab Patente für Verfahren sichert, die eines Tages eine Rolle spielen könnten.

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