Unister hat 194 Millionen Mail-Adressen für Spam-Versand angekauft
Grund dafür war wohl, dass Unister laut einem Bericht der Bild am Sonntag (BamS) zwischen 2001 und 2014 bis zu 194 Millionen E-Mail-Adressen aus externen Quellen angekauft hat. Bis die Datenschützer diese Informationen hatten, vergingen allerdings Jahre, da sich die Gruppe lange Zeit gegen Herausgabe dieser und anderer Daten gewehrt hat. Denn laut BamS wollten Datenschützer aus Sachsen Auskünfte zu Datenbanken und Serverstandorten bekommen, das aber verweigerte Unister, man nahm sogar vor Gericht eine Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro in Kauf.
Abschlussbericht
Nun liegt der vertrauliche Abschlussbericht vor, Bild am Sonntag hatte in diesen Einsicht und dort ist zu erfahren, dass Unister über die Jahre insgesamt 194 Millionen Mail-Adressen angekauft habe. An sich ist derartiger Handel nicht rechtswidrig, allerdings dürfen persönliche Daten nur dann verkauft und verwendet werden, wenn die betroffenen Personen dem ausdrücklich zugestimmt haben.Eine derartige Zustimmung dürfte aber in den meisten Fällen nicht vorgelegen haben. Dann hätte man die Daten jedoch sofort löschen müssen, dies soll Firmenchef Wagner aber persönlich unterbunden haben. Insolvenzverwalter Lucas Flöther wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern, die Nutzung der Mail-Adressen wurde den insolventen Unister-Gesellschaften aber vorsichtshalber untersagt.
Siehe auch: Unister meldet nach Flugzeug-Absturz des Gründers Insolvenz an
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