Gericht fragt sich, wie Yahoo an gelöschte Emails kommen konnte

Dumm gelaufen für den Internet- Pionier Yahoo. Eine Richterin im US-Bundesstaat Kalifornien hat den Konzern aufgefordert zu erklären, wie Yahoo den E-Mailverkehr eines Angeklagten wiederherstellen konnte, den er nach seinen Angaben selbst gelöscht hat.
E-Mail, Post, Briefe, Briefkasten, postfach
Public Domain
Für Yahoo ist das Ganze nun zu einem Boomerang geworden. Das Unternehmen sollte in einem Fall von Drogenschmuggel für Aufklärung sorgen und tat das auch auf Anordnung des Gerichts. Nun berichten die Medien allerdings von einem Skandal, weil Yahoo auch auf für den Accountinhaber scheinbar gelöschte E-Mails noch immer zugreifen kann - was der Konzern nach seinen eigene Richtlinien und AGB gar nicht können dürfte (via Vice).

Koks per Yahoo-Account bestellt

In diesem Fall geht das Ganze aus Datenschutzsicht sogar noch etwas weiter. Denn der Hauptangeklagte kommt aus England. Es ist ein junger Mann, der plante aus Südamerika mehrere Tonnen Kokain nach Großbritannien zu verschiffen und dazu einen Komplizen in Kolumbien hatte, der den Deal vermittelte.

Entwürfe gesichert, nichts versendet

Die Kommunikation zwischen den beiden erfolgte per Yahoo-Account, und zwar nicht mit E-Mails, die die beiden auf normalem Wege hin- und herschickten, sondern mit Hilfe der "Draft"-Funktion, also von Entwürfen. Die Kriminellen dachten sich, dass man nur die E-Mails die versendet werden nachverfolgen könne. Einer schrieb einen Entwurf, der andere löschte ihn nach dem er gelesen wurde. Versendet wurde nichts. So gab der Verdächtige nun über seinen Anwalt an, sich sicher zu sein, dass Yahoo für die Aufklärung des Falles Beweismittel zur Verfügung gestellt hatte, die das Unternehmen eigentlich gar nicht haben dürfte.

Die entsprechenden E-Mails sind in dem Fall eines der wichtigsten Beweise, daher will die zuständige Richterin aufgeklärt wissen, wie Yahoo denn nun tatsächlich an die Entwürfe kommen konnte.

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