Auf einer Fachkonferenz legten Vertreter von Soft Machines Daten zu SPEC CPU2006-Tests vor, in denen sie in Simulationen ihre eigenen gegen die marktführenden Designs antreten ließen. Dabei wurden die verschiedenen Chips hinsichtlich Strukturweiten, Cache-Größen und Taktfrequenzen auf einen einheitlichen Stand skaliert. Die Soft Machines-Architektur erreichte dabei bei gleichem Energiebedarf eine um immerhin 50 Prozent höhere Performance.
Allerdings ist hier zu berücksichtigen, dass der von Soft Machines ins Rennen geschickte Shasta-Chip frühestens im Sommer so weit sein wird, dass die ersten Muster in den Halbleiter-Fabriken hergestellt werden können. Bis zur Markteinführung dürften die Konkurrenten also noch nachlegen. Doch selbst wenn zum Zeitpunkt einer allgemeinen Verfügbarkeit die gleiche Leistung rauskommt, wäre dies für ein Startup durchaus beachtenswert - denn dieses kann nicht auf tausende Ingenieure zurückgreifen, wie es beispielsweise bei Intel der Fall ist.
Zumal Soft Machines noch zwei weitere Chips in der Pipeline hat, die noch einen draufsetzen können. Shasta+ wird dann wohl im Laufe des kommenden Jahres in die Produktion gehen können und die Zahl der Cores von zwei auf vier steigern. Noch ein Jahr später soll dann der Achtkerner Tahoe folgen. Die Chips sollen außerdem mit diversen Erweiterungen dann auch als SoCs für unterschiedliche Anwendungen angeboten werden.
2016-02-04T16:09:00+01:00Christian Kahle
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