Billig-Hersteller machen Hoverboards mit Fake-Logo "sicherer"

Seit einiger Zeit machen Berichte die Runde, dass die billigeren Varianten der als "Hoverboards" vermarkteten Rollbretter im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich sind. Die Hersteller wollen nun offenbar mit einem recht einfachen Trick dafür sorgen, dass sie trotzdem gekauft werden.
Das Problem besteht darin, dass in den preiswerteren Modellen - meist von kleineren Anbietern aus China - minderwertige Akkus zum Einsatz kommen. Es kam so bereits mehrfach zu Berichten, dass die Geräte durch defekte Stromzellen schlicht in Flammen aufgingen. Als Reaktion darauf hatte Amazon schon vor Weihnachten viele der Produkte aus dem Sortiment geworfen.

Die Hersteller wollen das Interesse an den Hoverboards aber weiter nutzen, um Geld zu verdienen. Ihre Lösung besteht allerdings nicht darin, bessere und sicherere Akkus einzubauen. Stattdessen versucht man den potenziellen Kunden lediglich zu suggerieren, dass hochwertigere Speicherzellen Verwendung finden.

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Hunderte Beschlagnahmungen

In den USA ist die Zoll-Behörde allerdings ziemlich schnell auf den neuen Trick aufmerksam geworden. Laut einem Bericht der Zeitung Sun Sentinel wurden im Hafen von Miami gerade erst rund 300 Produkte beschlagnahmt, die frisch aus China angekommen waren. Auf die in ihnen verbauten Billig-Akkus hatte man lediglich ein Marken-Label des Elektronikkonzerns LG aufgedruckt.

Um einen Einzelfall handelt es sich dabei keineswegs. Im Hafen von Norfolk hatte der Zoll bereits kürzlich 445 Hoverboards sichergestellt, deren Akkus mit einem gefälschten Samsung-Logo versehen waren. Hinzu kamen noch verschiedene weitere vergleichbare Fälle. Bei genauerer Prüfung stellte sich jeweils heraus, dass die Stromspeicher von verschiedenen chinesischen Produzenten stammten.

Insofern ist anzunehmen, dass in der Zoll-Behörde längst Memos die Runde machen, mit denen die Beamten besonders für diese Masche sensibilisiert werden. So bleibt nun abzuwarten, welcher Trick als nächstes kommt - denn inzwischen dürfte sich die Sache in China herumgesprochen haben.
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