Fernsehen stirbt - sagt nicht nur Netflix, auch die Kabelbetreiber

Für gewöhnlich ist es der Netflix-Chef, der durch die Lande zieht und das Ende des klassischen Fernsehens prophezeit - immerhin ist dies irgendwie auch das Ziel seines Geschäfts. Schon eher etwas überraschen dürfte die Tatsache, dass dem nun auch die Betreiber der TV-Kabelnetze klar zustimmen.
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Infografik: Netflix holt sich die LeuteZahl der weltweiten Netflix-Nutzer wächst
"Der Wandel der Mediennutzung ist offensichtlich", lautet das Fazit einer Analyse, die der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA) anlässlich seiner jährlichen Mitgliederversammlung anfertigen ließ. Sich ändernde Verbreitungswege, neue Plattformen und andere Endgeräte werden demnach dafür sorgen, dass das klassische lineare Fernsehen schon bald keinen besonders hohen Stellenwert mehr haben werde.

Es gibt demnach bereits einen klaren Trend dahin, dass die Zuschauer sich zunehmend vom linearen Programmschema lösen und ihren Medienkonsum unabhängig von Ort und Zeit gestalten. Den größten Anteil haben dabei allerdings noch recht klassisch wirkende Geräte: So verwenden 43 Prozent der befragten TV-Nutzer digitale Festplattenrekorder, um Sendungen dann ansehen zu können, wenn es ihnen zeitlich passt.

Das mit Abstand stärkste Wachstum verbuchen allerdings die Streaming-Dienste und Video-Plattformen im Netz. Binnen nur eines Jahres erhöhte sich der Anteil jener, die ein Nutzer-Konto bei einem Video-on-Demand-Anbieter haben, von 20 auf 40 Prozent. Dies zeigt im Grunde, dass die klassischen TV-Sender sich keine Zeit lassen dürfen, wenn sie nicht von Netflix & Co. überrannt werden wollen.

Hinzu kommt, dass die Nutzer auch immer weniger bereit sind, den gewohnten Platz auf dem Sofa im Wohnzimmer einzunehmen, um Inhalte anzusehen. So gaben 56 Prozent der Befragten an, dass sie sich mit Smartphone, Tablet oder Laptop unabhängig vom festen Nutzungsort machen. Und wenn die Verbraucher dann doch einmal vor dem Fernseher sitzen, gilt ihre Aufmerksamkeit nicht mehr in erster Linie dessen Bildschirm: 56 Prozent gaben auch an, häufig parallel über ein zweites Gerät online unterwegs zu sein.
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