Die falschen Kunden bedient:
PayPal muss Millionen zahlen

Der Bezahl-Dienstleister PayPal wurde teilweise von den falschen Personen genutzt. Das Unternehmen muss daher nun zahlen. Um eine juristische Auseinandersetzung mit dem US-Finanzministerium beizulegen willigte die eBay-Tochter ein, im Rahmen eines Vergleiches 7,7 Millionen Dollar zu überweisen.
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Infografik: Die Geschichte der Geld-TransfersDie Geschichte der Geld-Transfers
US-Unternehmen ist es untersagt, mit Personen aus bestimmten Ländern Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Dabei geht es um Staaten, die mit Sanktionen belegt sind - was beispielsweise beim Iran, Kuba und dem Sudan der Fall ist. In dem Streit ging es nun darum, ob PayPal ausreichend Vorkehrungen getroffen hat, damit sich Nutzer aus diesen Regionen nicht anmelden und Transaktionen durchführen können.

Das Finanzministerium kam im Zuge einer Prüfung zu dem Schluss, dass PayPal nicht ausreichend dafür gesorgt hat, Transaktionen zu erkennen und zu unterbinden, die mit sanktionierten Ländern im Zusammenhang stehen. Bis 2013 habe dies zu 486 Fällen geführt, die gegen die Gesetzgebung verstoßen hätten.

Waffenhändler hatte einen Account

Hinzu kamen verschiedene Vorfälle, die im Bezug zu Einzelpersonen stehen. Ein Beispiel hierfür ist Kursud Zafer Cire, ein türkischer Staatsbürger, der im Waffenhandel aktiv ist. Obwohl entsprechende Hinweise vorlagen, soll PayPal über dessen Nutzer-Account Transaktionen mit einem Volumen von rund 7.000 Dollar durchgeführt haben.

Dass es zu einer Einigung in der Angelegenheit kommen konnte, lag nach Angaben des Finanzministeriums auch an einer kooperativen Haltung des Unternehmens. Im Jahr 2013 hätte dieses bessere Screening-Verfahren eingeführt, um illegale Transaktionen zu blockieren. Außerdem seien an verschiedenen Stellen neue Mitarbeiter eingesetzt worden, deren Aufgabe nur darin besteht, die Legalität von Überweisungen abzusichern. Einen ersten Schritt in diese Richtung hatte das Unternehmen zwar bereits 2011 gemacht, doch mit der damals eingerichteten Lösung waren die Behörden noch nicht zufrieden.
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