Stirb langsam: HP schaltet Anfang 2015 wichtige webOS-Dienste ab

webOS galt einmal als innovativer Hoffnungsträger unter den Betriebssystemen. Von dieser Euphorie ist nach Jahren vollen Negativ-Schlagzeilen nicht mehr viel übrig. Jetzt hat Ex-Besitzer HP angekündigt, zum Januar 2015 wichtige webOS-Dienste endgültig zu schließen.
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HP

Schluss mit der Cloud und Apps

Für den US-Computerkonzern Hewlett-Packard ist schon länger klar, dass man die Bemühungen rund um webOS als Minusgeschäft verbuchen muss. Zuletzt musste das Unternehmen noch einmal 57 Millionen Dollar an Aktionäre überweisen, die HP wegen der wenig erfolgsbringenden Übernahme des Smartphone-Anbieters Palm und dessen webOS-Betriebssystems verklagt hatten. Jetzt scheint der Konzern endgültig den langsamen Tod von webOS vorzubereiten.


Wie HP jetzt gut drei Jahre nach dem Produktionsstopp von webOS-Geräten ankündigte, werden verbliebene webOS-Nutzer ab dem 15. Januar 2015 keinen Zugriff mehr auf den App-Katalog erhalten. Darüber hinaus will HP auch bei weiteren Cloud-Services den Stecker ziehen. Der Konzern begründet diese Maßnahmen in einem FAQ-Artikel mit der geringen Nutzerzahl, mit der sich der Betrieb nicht weiter rechtfertigen lasse.

Keine Backups und Updates mehr

Wie HP betont, werden alle Geräte mit webOS-Betriebssystem auch nach dem Aus der App- und Cloud-Anbindung weiter funktionieren. Mit dem Wegfallen entscheidender Online-Dienste wird die Nutzung aber deutlich eingeschränkt. So werden webOS-User ab Anfang 2015 keine neuen Apps mehr herunterladen können, unabhängig davon, ob diese gekauft wurden. Auch die App-Wiederherstellung wird dann nicht mehr angeboten.

Darüber hinaus wird es ab dem 15. Januar nicht mehr möglich sein, ein Cloud-Backup zu erstellen und dieses im Notfall aufspielen zu können. Auch das Setup von neuen webOS-Geräten kann ab dann nicht mehr durchgeführt werden. Zu guter Letzt sollen verlorene Zugangsdaten ab diesem Zeitpunkt nicht mehr wieder hergestellt werden können.

Zweites Leben in TVs

Wie es jetzt mit webOS weitergehen soll, liegt nicht mehr in der Hand von HP. Der Konzern hat die gesamten Rechte an webOS an LG verkauft. Der koreanische Konzern will das Betriebssystem unter anderem in Smart-TVs einsetzen. Man darf gespannt sein, ob webOS auf diesem Weg noch einmal Leben eingehaucht wird.
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