Immer mehr Angriffe: Nutzer sollten Abstand von mTAN nehmen

Sicherheits-Experten sehen in der Nutzung der mTAN beim Online-Banking, bei der die einmal nutzbare TAN-Kennung per SMS auf das Handy geschickt wird, ein zunehmendes Risiko. Dieses Verfahren gerät in der letzten Zeit immer stärker ins Visier von Kriminellen.
Geld, Feuer, Brennen
k.a.
"Über manipulierte Handy-Apps können Internetdiebe mittlerweile auch Smartphones ausspionieren", erklärte Christian Funk von der IT-Sicherheitsfirma Kaspersky gegenüber dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel (heutige Ausgabe). Allein im ersten Quartal dieses Jahres habe sich die Zahl der Smartphone-Attacken mit dem geläufigsten Trojaner Faketoken im Vergleich fast versechsfacht.

Online-Banking-Nutzer sollten daher auf sicherere Verfahren umstellen, auch wenn dies mit einem kleinen Mehraufwand verbunden ist, raten Experten. "Wer sichergehen will, nutzt statt des mTAN-Verfahrens einen TAN-Generator", empfiehlt Frank-Christian Pauli, Bankenexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV). Hier muss der Verbraucher ein kleines Gerät erwerben, in das die EC-Karte eingeschoben wird und das für jede Transaktion einen Schlüsselcode erstellt.

Allerdings bietet auch dieses Verfahren letztlich nur eine höhere, aber keine absolute Sicherheit. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch TAN-Generatoren erfolgreich angegriffen werden, heißt es seitens des Bundeskriminalamtes (BKA).

Absolute Sicherheit gibt es nirgends

Um hier nicht in Schwierigkeiten zu kommen, bleibt den Nutzern also weiterhin nur die Möglichkeit, von verdächtigen Apps oder Links die Finger zu lassen. Denn die Phishing-Mails oder -SMS, über die Kriminelle ihre Software unbemerkt auf fremde Smartphones und PCs spielen, haben sich verändert. "Das sind nicht mehr die typischen Massen-Mails, sondern inzwischen Schreiben, die speziell auf ein Bankinstitut oder sogar auf den Kunden zugeschnitten sind", erklärte Heiko Löhr, Referatsleiter Cyberkriminalität beim BKA. Als unsicherste Variante des Online-Bankings gilt aber immer noch das so genannte TAN-Block-Verfahren, bei dem der Kunde eine TAN-Liste auf Papier abarbeitet. Infografik: So viele Deutsche/Europäer nutzen Online-BankingSo viele Deutsche/Europäer nutzen Online-Banking
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