Das Ende der Bitcoin-Börse:
Mt. Gox wird abgewickelt
Abwicklung angeordnet
Laut einem Bericht vom renommierten Wall Street Journal wurde der Antrag vor Gericht von Mt. Gox abgeändert - anstelle der geregelten Insolvenz soll nun die Liqudierung gesetzt werden. Das Gericht hat daraufhin die Abwicklung des Unternehmens angeordnet. Mt. Gox hat das Ganze auf der eigene Webseite mittlerweile bestätigt und eine FAQ (PDF) für alle bestehenden Nutzer herausgegeben.Nach rund eineinhalb Monaten der Recherche und Auswertung aller derzeit verfügbarer Daten sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass Mt. Gox keine Zukunft habe. Eine Komplett-Abwicklung des Unternehmens sei daher zielführender als ein Insolvenzverfahren. Die Informationen zur Abwicklung sind etwas irreführend. Während es vom Mt. Gox-Gründer Mark Karpeles in einer Stellungnahme heißt, das Gericht hätte den Insolvenzantrag abgelehnt, berichteten Medien wie das Wall Street Journal, Karpeles hätte den Antrag zurückgenommen. Bislang gibt es dazu noch keine öffentliche Bekanntgabe des Tokioter Gerichts selbst.
Damit sind einige wichtige, offene Fragen aber noch immer nicht geklärt. Für zahlreiche Nutzer stand schon mit dem Antrag auf das Insolvenzverfahren nach japanischem Recht fest, dass ihre Bitcoins/Vermögen unwiederbringlich verloren sind. Das Unternehmen konnte allerdings die Verluste durch das Auffinden von gut 200.000 Bitcoins eingrenzen. Mit der Abwicklung könnte sich nun eine Schadensersatzpflicht ergeben. Generell steht den geprellten Kunden der Weg der Klage offen.
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