ARM könnte x86 aus Supercomputern verdrängen

Prozessoren mit ARM-Architektur könnten zukünftig auch in Supercomputern eine entscheidende Rolle spielen und die derzeit starke x86-Plattform weitgehend verdrängen.
Supercomputer, Ibm, Green Blue Gene
IBM
Das ist das Ergebnis einer Analyse der historischen Entwicklung des Segmentes durch das Barcelona Supercomputing Center. "Die Geschichte könnte sich hier wiederholen" lautet das Fazit eines dort veröffentlichten Papiers. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Prozessor-Architektur auf Supercomputern wechselt.

Zwar können die Chipdesigns, die heute vor allem für mobile Geräte verwendet werden, noch längst nicht mit der Leistung von x86-Prozessoren mithalten - das sei aber längst nicht der allein entscheidende Faktor. Sie bieten hingegen den Vorteil eines deutlich geringeren Preises - sowohl bei der Anschaffung der einzelnen Chips als auch durch die geringeren Betriebskosten aufgrund des sparsamen Energiebedarfs.

Denn die Kosten spielen letztlich eine wichtige Rolle, auch wenn dies bei den viele Millionen Euro kostenden Geräten scheinbar eine untergeordnete Rolle spielt. Das habe sich in der Vergangenheit bereits zweimal gezeigt, als leistungsfähigere Architekturen durch preisgünstigere abgelöst wurden.

Anfang der 1990er Jahre wurden die besten Supercomputer in der Top 500-Liste noch mit Vektor-Prozessoren betrieben. Diese wurden dann recht schnell von den preiswerteren RISC-Chips abgelöst, wie sie beispielsweise von IBM mit dem Power-CPUs angeboten wurden. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurden diese dann wiederum von Intels Xeons und AMDs Opterons verdrängt - also Prozessoren mit x86-Design.

In jedem Fall ging es letztlich darum, dass die neuen Architekturen signifikant preiswerter waren und trotzdem akzeptable Leistungen brachten. "Auch Mobile-Prozessoren sind nicht schneller, aber deutlich billiger", gibt das Papier nun einen Ausblick auf die mögliche Zukunft. Die Leistung an sich muss natürlich auch passen, doch auch hier hat ARM in den letzten Jahren eine schnellere Entwicklung gemacht, als die Konkurrenz.

Um die Fähigkeiten der ARM-Architekturen in der Praxis des Supercomputings zu testen, wird in Barcelona derzeit ein entsprechender Prototyp entwickelt. In diesem werden vor allem Nvidias Tegra 3-Chips die Rechenarbeit übernehmen, die auch schon in anderen Supercomputern zum Einsatz kommen. Für die Verteilung der Aufgaben sollen hier im Gegensatz dazu aber nicht mehr x86-CPUs, sondern Exynos 5-Chips von Samsung sorgen.
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