Deutscher Musikmarkt erstmals seit '97 wieder stabil

Der Umsatz auf dem Markt für Musik in Deutschland ist im vergangenen Jahr erstmals seit 14 Jahren nicht nach unten gegangen. Damit habe sich der Stabilisierungskurs der letzten Jahre bestätigt, teilten der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und die Marktforscher von Media Control mit.
Vor allem die Umsätze mit Downloads legten von 2010 auf 2011 mit 28,8 Prozent deutlich zu. Dabei stiegen Single-Bundles (+27,2 Prozent) und Album-Bundles (+27,8 Prozent) fast genauso stark an, wie die Downloads einzelner Titel (+30,3 Prozent).

CDs bilden weiterhin das Rückgrat der Musikindustrie in Deutschland und verzeichneten 2011 insgesamt nur einen leichten Umsatzrückgang von 2,2 Prozent. Ein Blick auf die unterschiedlichen Genres offenbart, dass sich vor allem das Geschäft mit CDs einheimischer Künstler relativ stabil entwickelte (-0,6 Prozent), während bei internationalen Pop-Produktionen ein Umsatzrückgang um 5,3 Prozent zu verzeichnen war.

Der Wachstumstrend bei Vinyl-Schallplatten hielt auch 2011 weiter an. Das Nischenprodukt, das weniger als ein Prozent am Gesamtumsatz mit physischen Produkten ausmacht, legte von 2010 auf 2011 um ganze 18,5 Prozent zu. Im Bereich Pop National betrug das Umsatzwachstum 29 Prozent, beim Genre Pop International insgesamt 15,5 Prozent.

Große Zuwächse bescherte auch das Weihnachtsgeschäft: So nahm allein der Umsatz mit CDs im Dezember 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,8 Prozent zu. "Wir freuen uns sehr über die stabile Marktentwicklung, die in erster Linie der großen Vielzahl herausragender Künstler 2011 zu verdanken ist", sagte BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke.

Der Blick in die Charts zeige, dass hierzulande deutsche Interpreten angesagt sind und sich die neuen und etablierten deutschen Künstler gegenseitig beflügeln. "Es zeigt sich aber auch, dass die Diversifizierungsstrategie im Musikvertrieb erfolgreich ist", so Drücke. Vom Vinyl bis zur Cloud stünde entlang der unterschiedlichen Nutzungsgewohnheiten und -stile ein großes Angebot zur Auswahl.

Das legale Portfolio im Internet umfasst heute in Deutschland mehr als 60 Musikdienste, die mit Blick auf die Downloadzuwächse sehr gut angenommen werden, erklärte der BVMI-Chef. Trotz dieser Entwicklung sieht er aber einen "dringenden Handlungsbedarf" gegen die "massenhaften illegalen Gratis-Angebote".
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