KEEP: EU-Projekt soll alte Computer-Spiele erhalten
Träger sind die Nationalbibliotheken von Frankreich, Deutschland und den Niederlanden sowie das Berliner Computerspielemuseum. Man sei schon auf einem sehr guten weg, sagte dessen Leiter Andreas Lange gegenüber dem österreichischen Magazin 'Futurezone'.
Aktuell habe man beispielsweise eine juristische Studie fertig gestellt. "Im Grunde geht es um die Urheberrechtsgesetze. Es wird dabei untersucht, welche Möglichkeiten die jeweilige nationale Gesetzgebung bei der Archivierung digitaler Artefakte bietet", so Lange. Schließlich liegen auf der Hard- und Software noch Urheberrechte.
Die Situation stelle sich hier recht kompliziert dar. "Oft hat man schon Schwierigkeiten herauszufinden, wer überhaupt der Besitzer eines Spiels ist. Man hat es mit Rechtepaketen zu tun, die mehrmals geschnürt worden sind, oft nur für ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Region", so Lange weiter. Zudem sei es für die jeweiligen Firmen eine neue Sache, dass sich jemand in einem solchen Rahmen für die Bewahrung ihrer Produkte interessiert.
Es sei aber genau der richtige Zeitpunkt, mit dem Retten der Spiele zu beginnen. Denn angesichts der zu erwartenden Korrosion innerhalb von Chips müsse man davon ausgehen, "dass man in 25 Jahren keinen funktionierenden C64 mehr haben wird", erläuterte der Chef des Computerspielemuseums weiter. Noch dringender ist außerdem die Sicherung von magnetischen Datenträgern, die langsam aber sich beginnen, ihre Speicherfähigkeit zu verlieren.
Die eigentliche Aufgabe von KEEP ist es laut Lange aber, eine Plattform zu schaffen, auf der alte Spiele auch zukünftig nutzbar sind. Derzeit gebe es bereits ein breites Spektrum an Emulatoren. "Jedes Mal, wenn ein neues Windows oder Linux herausgekommen ist, mussten die Entwickler diese Emulatoren aber portieren, damit sie weiter nutzbar sind", so Lange.
Mit KEEP soll nun eine einheitliche Virtuelle Maschine entstehen, auf die verschiedene Emulatoren portiert werden können. Diese erhalten damit außerdem eine einheitliche Benutzeroberfläche. Anschließend ist es nur noch notwendig, diese Plattform auf neue Betriebssysteme zu portieren, die Emulatoren selbst bleiben ohne Veränderungen nutzbar.
KEEP sieht sich demnach aber perspektivisch auch als zentrale Stelle zur Koordinierung der Emulatoren-Entwicklung, die zumeist in eigenständigen Open Source-Gruppen läuft. Auch KEEP werden den Software-seitigen Bereich als Open Source-Projekt führen, so dass die Arbeit auch nach Ablauf der EU-Förderung im Jahr 2012 weitergeführt werden kann.
Weitere Informationen: KEEP-Projektseite
Aktuell habe man beispielsweise eine juristische Studie fertig gestellt. "Im Grunde geht es um die Urheberrechtsgesetze. Es wird dabei untersucht, welche Möglichkeiten die jeweilige nationale Gesetzgebung bei der Archivierung digitaler Artefakte bietet", so Lange. Schließlich liegen auf der Hard- und Software noch Urheberrechte.
Die Situation stelle sich hier recht kompliziert dar. "Oft hat man schon Schwierigkeiten herauszufinden, wer überhaupt der Besitzer eines Spiels ist. Man hat es mit Rechtepaketen zu tun, die mehrmals geschnürt worden sind, oft nur für ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Region", so Lange weiter. Zudem sei es für die jeweiligen Firmen eine neue Sache, dass sich jemand in einem solchen Rahmen für die Bewahrung ihrer Produkte interessiert.
Es sei aber genau der richtige Zeitpunkt, mit dem Retten der Spiele zu beginnen. Denn angesichts der zu erwartenden Korrosion innerhalb von Chips müsse man davon ausgehen, "dass man in 25 Jahren keinen funktionierenden C64 mehr haben wird", erläuterte der Chef des Computerspielemuseums weiter. Noch dringender ist außerdem die Sicherung von magnetischen Datenträgern, die langsam aber sich beginnen, ihre Speicherfähigkeit zu verlieren.
Die eigentliche Aufgabe von KEEP ist es laut Lange aber, eine Plattform zu schaffen, auf der alte Spiele auch zukünftig nutzbar sind. Derzeit gebe es bereits ein breites Spektrum an Emulatoren. "Jedes Mal, wenn ein neues Windows oder Linux herausgekommen ist, mussten die Entwickler diese Emulatoren aber portieren, damit sie weiter nutzbar sind", so Lange.
Mit KEEP soll nun eine einheitliche Virtuelle Maschine entstehen, auf die verschiedene Emulatoren portiert werden können. Diese erhalten damit außerdem eine einheitliche Benutzeroberfläche. Anschließend ist es nur noch notwendig, diese Plattform auf neue Betriebssysteme zu portieren, die Emulatoren selbst bleiben ohne Veränderungen nutzbar.
KEEP sieht sich demnach aber perspektivisch auch als zentrale Stelle zur Koordinierung der Emulatoren-Entwicklung, die zumeist in eigenständigen Open Source-Gruppen läuft. Auch KEEP werden den Software-seitigen Bereich als Open Source-Projekt führen, so dass die Arbeit auch nach Ablauf der EU-Förderung im Jahr 2012 weitergeführt werden kann.
Weitere Informationen: KEEP-Projektseite
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