Das Thema Mode-Piraterie ufert bei Amazon demnach zu weit aus, als dass Birkenstock das weiter hinnehmen kann. Für die Kunden und Handelspartner sei die aktuelle Lage kaum noch tragbar. Das "Angebot von Produktfälschungen" bei Amazon widerspreche einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, erklärte Birkenstock gegenüber der Bild am Sonntag, die von der Abkehr von Amazon als erstes berichtete.
Irreführung der Kunden
"Der weltweit größte Online-Händler ist nicht mit dem nach unseren Maßstäben erforderlichen Engagement an einer vertrauensvollen Beziehung und dem Schutz unserer Kunden vor Irreführung und Täuschung interessiert", so Birkenstock. Seinen Partnern wird man aber keine Einschränkungen auferlegen - Händler die wollen, können Birkenstock noch immer weiter über Amazon verkaufen. Das dürfte auch mit einer kürzlichen Gerichtsentscheidung bei anderen Markenprodukten zu tun haben.Dass bei Amazon immer wieder gefälschte Markenwaren angeboten werden ist kein neues Thema. Zahlreiche Firmen haben Probleme damit - egal ob es Technik, Mode oder auch Lebensmittel sind.
Amazon müsse das Thema dabei sowohl von der Seite des Verbraucherschutzes sehen als auch von der Seite der Markeninhaber - beides bleibe aber seit Jahren auf der Strecke. Amazon hat dabei klare Richtlinien, die den Verkauf von gefälschten Produkten untersagen. Auf der Handelsplattform jedoch alle Verstöße zu ahnden erscheint nahezu aussichtslos.
Siehe auch: Ebay Authenticate - Prüfdienst soll Markenfälschungen erkennen
2017-12-10T20:04:00+01:00Nadine Juliana Dressler
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