AMD: Microsoft wird erster Großkunde für neue Epyc-Prozessoren

Der Chiphersteller AMD kann nun bereits einen wichtigen Referenzkunden für seine neuesten Server-Prozessoren vorweisen: Microsoft wird eine größere Menge der Chips kaufen und in seinen Datenzentren zum Einsatz bringen. Damit steigt man ziemlich direkt ins ganz große Geschäft mit den Betreibern von Cloud-Diensten ein.
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AMD
Wie das britische Magazin The Register von AMD erfuhr, werden die Epyc-Prozessoren zukünftig in Servern zum Einsatz kommen, die für die nächste Generation der Azure L-Instanzen gedacht sind. Hier sollen konkret CPUs des Typs Epyc 7551 zum Einsatz kommen, die mit 32 Kernen ausgestattet sind und mit einem Takt von 2,2 Gigahertz arbeiten.

Die fraglichen Lv2 werden in den Datenzentren Microsofts für verschiedene Aufgaben im Einsatz sein. Unter anderem laufen auf ihnen Storage-Instanzen, Datenbanken und Apache Spark-Server. Microsoft arbeitet hier mit dem so genannten Olympus-Design, das ursprünglich im Rahmen des Open Compute-Projektes entwickelt wurde. In diesen können wahlweise auch Intel Xeons mit zusätzlichem FPGA-Modul zum Einsatz kommen.

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Opteron-Erfolg wäre schön

Für AMD ist der Auftrag aus Redmond natürlich ein extrem wichtiger Erfolg. Immerhin hat das Unternehmen über Jahre quasi keine Chance gegen Intel gehabt. Das boomende Geschäft mit den Betreibern von Datenzentren, die massiv in den Ausbau ihrer Infrastruktur investieren, ging weitgehend an dem kleineren Prozessor-Hersteller vorbei.

Entsprechend viel Hoffnung steckt daher nun in den Epycs, in denen die neue Zen-Architektur einen großen Sprung nach vorn gewährleisten soll. Die Chips sollen es endlich ermöglichen, wieder an die gute alte Zeit anzuschließen, als AMD mit seinen Opteron-Chips im Server-Segment eine Macht war. Damals konnte man hier zeitweise bis zu 25 Prozent Marktanteil auf sich ziehen. Selbst wenn es nur annähernd in diese Richtung geht, wäre das wirtschaftlich ein riesiger Gewinn für die Firma.

AMD Epyc CPUs mit bis zu 64 Kernen im Anflug
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