Path of Exile 2: Macher haben keine Angst vor Diablo 4, im Gegenteil

Blizzard hat vor rund zwei Wochen einen neuen Teil von Diablo vorgestellt, es ist der mittlerweile vierte. Für viele Fans dieses Genres ist das aufregend, andere aber sind der Meinung, dass es ohnehin einen anderen König gibt, nämlich Path of Exile. Und auch das bekommt einen "Nachfolger".

Diablo hat das Genre der Action-Rollenspiele geprägt wie kaum ein anderer Titel. Der noch aktuelle dritte Teil war für viele Fans etwas zu sehr auf den Massengeschmack ausgelegt, das betrifft die knallbunte Optik, aber auch das eher simple Gameplay. Beide Punkte gehören zu den Gründen, warum sich viele Hack'n-Slay-Fans dem Free-to-Play-Spiel Path of Exile zugewandt haben.

Denn das Spiel des neuseeländischen Entwicklers Grinding Gear Games gilt als Hardcore-Interpretation dieses Genres, die sich an Diablo 2 orientiert, und Path of Exile hat entsprechend viele Anhänger gefunden. Inzwischen hat das Studio sogar eine eigene Convention, die ExileCon und dort wurde nun eine Fortsetzung per Trailer angekündigt.

Zwei Spiele, eine gemeinsame Basis

Path of Exile 2 ist allerdings keine Fortsetzung im klassischen Sinne. Denn Grinding Gear Games macht hier einen Schritt, der an ein anderes Blizzard-Spiel erinnert: Overwatch 2. Denn man macht eine ähnliche Lösung wie der beliebte Shooter und stellt zwei Spiele auf eine gemeinsame Basis. Im Fall von Path of Exile 2 bedeutet das eine neue Story mit sieben Akten, diese existiert aber parallel zum bisherigen bzw. Hauptspiel.

Das Atlas-Endgame werden sich aber beide Versionen teilen, Path of Exile 2 wird auch alle Erweiterungsinhalte erhalten. Der Nachfolger spielt 20 Jahre nach dem ersten Teil und wird u. a. 19 neue Ascendancy-Klassen und ein neues Skill-System bieten. Fortschritte bei Rüstungen und Waffen werden überarbeitet, es werden auch neue Charakter-Modelle und -Animationen geboten.

Die Macher von Path of Exile 2 haben auch keine Angst vor Diablo 4, im Gegenteil: Chris Wilson, Co-Gründer von Grinding Gear Games, meinte gegenüber PC Gamer, dass die Spiele doch stark unterschiedlich sein werden und Konkurrenz insgesamt gut fürs Geschäft sei.
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