Innovativer "Auspuff" bringt wichtigen Durchbruch bei Fusionsreaktor
Für den Durchbruch von Fusion wichtige: die Kosten-Nutzen-Rechnung
Die technischen Anforderungen an einen Fusionsreaktor sind klar: Es muss mehr Energie entstehen, als zum Start der Reaktion eingesetzt wird. Versuche zeigen wiederholt, dass dieses Ziel zu erreichen ist, ab Mitte der 20er Jahre soll der internationale Versuchs-Kernfusionsreaktor ITER in Frankreich endgültig zeigen, wie ein solcher Prozess im Kraftwerksmaßstab gelingen kann. Aus Großbritannien kommt jetzt ein Beitrag zur Entwicklung der weit verbreiteten Tokamak-Technologie, der für eines der - im wahrsten Sinne des Wortes - brennendsten Probleme eine entscheidende Lösung bringen könnte."Eine zentrale Herausforderung, um Tokamaks ans Stromnetz zu bringen, ist die Abfuhr der überschüssigen Wärme, die bei Fusionsreaktionen entsteht", so die Wissenschaftler der UK Atomic Energy Authority (UKAEA) in ihrem Bericht. Das bis zu 100 Millionen Grad heiße Plasma, das bei der Fusion genutzt wird, sorgt trotz ausgeklügelter Eindämmung durch ein Magnetfeld bisher für sehr großen Verschleiß. "Ohne ein Abgassystem, das mit dieser großen Hitze umgehen kann, müssen die Materialien regelmäßig ausgetauscht werden - was die Betriebsdauer eines Kraftwerks erheblich beeinträchtigt", so die Wissenschaftler.



Der nächste Schritt ist STEP
Die UKAEA leistet mit dem Durchbruch, dem fast ein Jahrzehnt intensive Forschungsarbeit vorausgegangen waren, auch wichtige Vorarbeit für die weiteren Vorhaben. Bis 2040 soll unter dem Namen STEP der Prototyp eines Fusionskraftwerks entstehen. "Der Erfolg des Super-X-Divertors ist ein enormer Schub für die Ingenieure, die das STEP-Gerät entwerfen", so die Projektleitung.Verwandte Videos
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