Wileyfox Spark mit Cyanogen Hands-On: Frickel-Phone zum Sparpreis

Der englische Hersteller Wileyfox versucht seit dem letzten Jahr, sich als europäische Alternative zu den diversen chinesischen Herstellern günstiger Android-Smartphones zu etablieren. Mit dem Wileyfox Spark hat man nun neben dem Spark+ und dem Spark X ein neues Einsteiger-Gerät auf den Markt gebracht, das mit einem fünf Zoll großen IPS-Display mit HD-Auflösung und kratzfestem DragonTrail-Glas in 2.5D-Optik daherkommt.

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Der Kunde bekommt außerdem einen simplen MediaTek Quadcore-SoC vom Typ MT6735A mit vier 1,3 Gigahertz schnellen ARM Cortex-A53-Kernen, der hier zusammen mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher und acht GB internem Flash-Speicher verbaut wird, die sich immerhin mittels MicroSD-Kartenslot bequem und schnell erweitern lassen. Wer mehr Speicher wünscht, kann das mit zwei GB RAM und 16 GB Flash aufgestockte Spark+ erwerben, bei dem er zudem eine bessere Kamera auf der Front erhält, die mit immerhin 13 Megapixeln arbeitet. Beim normalen Spark, wie wir es hier vorliegen haben, sind die Kameras mit jeweils 8 Megapixeln ebenfalls einigermaßen hochauflösend bestückt.

Siehe auch: Wileyfox Spark: Cyanogen-Smartphones starten für kleines Geld

Der Akku hat immerhin 2200mAh zu bieten und es gibt einige Features, die man bei derart günstigen Geräten häufig nicht vorfindet, wie etwa eine Notification-LED und die Möglichkeit, das Gerät per Doppel-Tipp auf das Display aus dem Standby-Modus zu holen. Auf Premium-Features wie einen optischen Bildstabilisator oder einen Fingerabdruckleser und ein Metallgehäuse muss man hier verzichten.

Dafür bekommt man mit Cyanogen OS 13.0 ein bereits ab Werk stark anpassbares Betriebssystem auf Basis von Android 6.0.1, das zwar eigentlich sehr nah am originalen Stock-Android von Google ist, aber eine Vielzahl kleinerer, sinnvoller Anpassungen ermöglicht. Unter anderem steht ein üppig bestückter Theme-Store zur Verfügung und man kann so ohne Probleme auch die Hintergrundfarbe der Menüs ändern.

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Das Wileyfox Spark macht im Grunde einen recht guten Eindruck, vor allem wenn man bedenkt, dass für dieses Gerät nur 119 Euro fällig werden. Allerdings muss man beim etwas verwaschenen und von starker vertikaler Streifenbildung geplagten Display, das aber eigentlich eine geringe Blickwinkelabhängigkeit, eine vergleichsweise hohe Auflösung und das erwähnte Double-Tap-To-Wake-Feature bietet, einige Abstriche machen. Die Performance ist zudem wegen des schwachen Low-End-SoCs natürlich nicht sonderlich hoch und auch die knappe Speicherausstattung mit einem GB RAM sorgt für einige Haker, wenn man mal mit mehreren Apps hantiert. Die Kamera-Performance geht unterdessen auf den ersten Blick in Ordnung und auch beim Akku macht das Gerät einen guten ersten Eindruck, schließlich bringt es den Nutzer wohl ohne weiteres gut durch den Tag.
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