TerraMaster: So bekommt ihr viel und schnellen Speicherplatz

Wer am Arbeitsplatz viel Speicherplatz benötigt, aber keine Möglichkeit hat, diesen jederzeit direkt im eigenen Rechner vorzuhalten, kann mit einem externen Gehäuse für mehrere Festplatten für Abhilfe sorgen. Die Vorteile gegenüber einzelnen Speichermedien liegen auf der Hand: Es genügt eine Kabelverbindung für alle Festplatten und bei Bedarf kann man durch eine entsprechende RAID-Konfiguration auch noch für gespiegelte Daten und damit Sicherheit vor Verlusten sorgen.

Unsere Kollegen von ValueTech TV haben beispielhaft das Produkt TerraMaster D2-310 einem kleinen Test unterzogen. Hierbei handelt es sich um eines der ersten entsprechenden Geräte, das vollständig auf USB Type-C-Anschlüsse setzt, die mit dem USB 3.1 Gen 2-Standard arbeiten. Auf der anderen Seite kann man natürlich auch einen Type-A-Stecker verwenden, kommt dann allerdings oft nicht in den Genuss der maximalen Datenraten.

TerraMaster D2-310TerraMaster D2-310TerraMaster D2-310TerraMaster D2-310TerraMaster D2-310TerraMaster D2-310

In das Gehäuse, das TerraMaster zum durchaus akzeptablen Preis von rund 160 Euro anbietet, passen zwei 3,5-Zoll-Festplatten, die nicht mitgeliefert werden. Das Gerät bietet die Möglichkeit, diese in verschiedenen Kombinations-Modi zu betreiben: Einfach als zwei Festplatten, als ein virtuelles Medium mit ganz großer Partition sowie als RAID 0 oder RAID 1. Lediglich die Zusammenfassung beider Platten zu einer Partition ist dabei in den meisten Fällen wenig sinnvoll - denn fällt hier ein Speichermedium aus, sind faktisch die Daten beider Festplatten zerstört. Wenn dies nicht das Problem ist, sollte man aber dann doch gleich zu RAID 0 greifen, was im Grunde genauso funktioniert, aber höhere Geschwindigkeiten ermöglicht.

Grundsätzlich kann das Gehäuse auch mit 2,5-Zoll-Medien in Form von Festplatten oder SSDs betrieben werden. Das ist allerdings nur eingeschränkt sinnvoll, da es für diese ebenso gute und kompaktere Gehäuse gibt. Ansonsten kann das Produkt durchweg überzeugen - sowohl hinsichtlich der Performance als auch in Sachen Lautstärke.

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"In das Gehäuse, das TerraMaster zum durchaus akzeptablen Preis von rund 160 Euro anbietet"
Für ein 2Bay NAS ist das arg teuer...
 
@Dr_Doolittle: Is ja nicht mal eins oder?!
 
@daaaani: stimmt, keine netzwerkfähigkeit.
 
@daaaani: Stimmt, hat nichtmal LAN, während so gut wie jedes NAS USB hat. Macht den Krempel hier noch unbrauchbarer.
 
@Dr_Doolittle: Ein gutes 2bay NAS bekommst du nicht unter 150€. Ein aktuelles Einsteiger-NAS von Synology, zB das DS216j, kostet 165€.
 
@Ryou-sama: kommt auf das "Einsteiger"-Erlebnis an und für was man das NAS benötigen würde. Ein Zyxel 326 oder auch Zyxel 325 V2 bekommt man um 100€ und ich hatte eines mal im Angebot für 55€.
Für eine reine Datenablage in einem privaten Netzwerk reicht das absolut aus, wer mehr Funktionen benötigt muss naturgemäß auch mehr ausgeben.

Abgesehen davon ist das Ding da oben kein NAS sondern nur ein 2-Bay-Raid-Festplattengehäuse.
 
@tapo: Den Testergebnissen nach sollte das Zyxel 326 als reiner Netzwerkspeicher ausreichen. Für diesen alleinigen Zweck darf sich ein derartiges System, in meinen Augen, aber nicht NAS schimpfen. Dafür muss man auch nicht zwingend zu einem "NAS" greifen. Da genügt es doch einfach eine externe Festplatte an seinen Wireless-Router zu stecken und erlangt den gleichen Effekt. Bei einem NAS sollte man mMn immer das Gesamtpaket betrachten. In allen Belangen kommt es nie an einem DS261j ran. Man zahlt zwar 60€ mehr, bekommt aber dafür ein, vollwertiges NAS-System.

"Abgesehen davon ist das Ding da oben kein NAS sondern nur ein 2-Bay-Raid-Festplattengehäuse."

Das weiß ich. Ich bezog mich nur auf seine Aussage dass 160€ für ein 2bay NAS teuer ist. Die Meinungen, wieviel ein 2Bay-System kosten sollte, scheinen dabei verschieden zu sein. Ich für meinen Teil, kann dies leider nicht wirklich nachvollziehen.
 
@Ryou-sama: selbstverständlich kann der Zyxel mehr, ein NAS zeichnet sich in der Regel nur dadurch aus, dass es Speicherplatz im Netzwerk bereitstellt und dabei eine Nutzerverwaltung mit Rechtevergabe hat. Das Synologie kann mehr, ja, aber ist halt teurer.
Das Anschließen einer Festplatte an einen Router ist Performancetechnisch i.d.R. eine Katastrophe und nicht zu empfehlen.
 
Recht teuer das Teil.
Fantec bietet ein 4bay Gehäuse für 127,88 €. (RAID)

Ein Festplattengehäuse für 8 HD (Anschlüsse USB 3.0, eSATA) für 233.-€ Als RAID-Gehäuse 324.-€
 
@LastFrontier: Das Fantec-Dingens habe ich getestet und war vom Ergebnis schwer enttäuscht.

Hatte mir ein USB3-Gehäuse für 4 Platten bestellt, mit 4x4TB-Platten. Die Platten selbst waren NoName-Modelle, google konnte mit deren Bezeichnung absolut überhaupt nichts anfangen. Datenrate nicht mehr als 60MB/s schreibend.
Das Gehäuse hatte innerhalb kürzester Zeit Schwierigkeiten mit dem USB-Controller, das Ding ist alle 2-3 Minuten ausgefallen und hat sich reinitialisiert.
Hab den Versuch dann sehr schnell abgebrochen und alles zurück geschickt. Stattdessen habe ich mir (für etwas mehr Geld) eine ordentliche Synology zugelegt und das auch bisher nicht bereut.
 
@max06.net: NoName Platten, bei der handvoll Hersteller? Kann nicht sein, hau mal raus die Bezeichnungen.
 
@Dr_Doolittle: Habe ich leider nicht mehr zur Hand, ist schon ein paar Monate her. Der Händler meinte, er hätte WD-Platten eingesetzt, Whitelabel Version. Dafür habe ich aber nie eine echte Bestätigung gefunden
 
@max06.net: Vielleicht irgendwas wieder aufbereitetes, aber auch da lassen sich mit den Daten vom Aufkleber Hersteller und Produktionsjahr ausfindig machen :)
 
@Dr_Doolittle: Wie gesagt, das habe ich versucht. Hab damals nur unter einer fast gleichen Modell-Nummer eine 2,5"-Version der Platte gefunden, mit ähnlichen Durchsatzraten. Sonst wirklich gar nichts.

Hab auch eben mal in meinem Verlauf gesucht, aber leider nichts gefunden. Ist wohl wirklich zu lange her.
 
@max06.net: Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe von Fantec den 8Bay-Tower und der funktioniert einwandfrei. Platten habe ich allerdings woanders gejauft (WD Red).
dass du nur 50 MB/sec Durchsatz hast ist normal, da du über USB angeschlsossen hast.
Mein Tower hat Ethernet und rumpelt mit vollem Gigaspeed.

Merke: das langsamste Glied in der Kette gibt den max. Speed vor.
Ein Raid über USB zu betreiben ist eigentlich Unsinn.
 
@LastFrontier: Das Gehäuse hatte USB3, da erwarte ich definitiv mehr als 60MB/s
 
@max06.net: Im realen Betrieb hat USB 3.0 75-105 MB/sec. Aber nur mit SSD und wenn der USB 3.0 Superspeed ist.
Werden HDD genutzt kann der Speed (wie bei dir) weitaus niedriger sein.

Hier ein Testbericht zu USB 3.0
http://www.chip.de/artikel/USB-3.0-Speed-Test-Festplatten-Nachruesten-Tipps-Tricks-2_42019580.html
 
@LastFrontier: Chip als Quelle... nicht mein Fall.

Wikipedia spricht von Netto 300MB/s, da erwarte ich von einer ordentlichen Festplatte mindestens 120MB/s. Das bestätigen auch alle meiner anderen externen USB 3.0 Platten.
 
@max06.net: Andere Quellen bestätigen genau das Gleiche.
Wikipedia gibt nur die theoretischen Werte wider und keine Praxistests.
In der Praxis erreichst du nunmal nur 60 - 100 MB/sec. Das liegt auch daran, dass die meisten Boards eben keinen echten USB 3.0-Superspeed unterstützen. Vor allem nicht solche, die USB 2.0 und >USB 3.0 in Kombination haben.
Selbiges auch bei GBit-Lan. Auch hier erreichst du niemals die volle Geschwindigkeit.
Oder eine Festplatte mit 4 TB. Die hat aber netto keine 4 TB Speicherkapazität.
Wenn du Topgeräte haben willst, musst auch richtig Geld hinlegen. Hat schon seinen Grund warum einige Geräte so billig sind im Vergleich zur Konkurenz.
 
@LastFrontier: ich kann mich nur wiederholen: meine ganzen externen USB 3-Platten (4 davon) schaffen alle im Durchschnitt 130-150MB/s, limitiert durch die verbauten Festplatten. Vielleicht waren es bessere Controller...
 
@max06.net: bei mir auch, habe 2 Sharkoon 5-Bay-Raid-Boxen (je im Raid 5) via USB3 an einem Gigabyte Z77-Mainboard oder auch an einem HM87 Chipsatz.
Ich habe da Datenraten die je nach zu kopierenden Daten zwischen 70MB und 140MB liegen (schreibend meist besser) und dabei sind die Boxen komplett AES256TF verschlüsselt.
Wenn man gerade für diese Boxen etwas sucht wird man rausfinden, dass theoretisch auch mehr Leistung drin wäre, aber die Verwendeten Controller der limitierende Faktor ist und nicht USB 3. (bei vielen kleinen Dateien macht natürlich der USB-Header die Performance kaputt, das ist im Netzwerk aber nicht anders)
 
Das Gerät mag vielleicht gut sein, (keine Ahnung), aber lasst euch nicht von den Bewertungen bei Amazon blenden: schaut euch bitte die 5*-Bewertungen genauer an. Sehr viele (wenn nicht sogar die meisten) sind in gebrochenem Deutsch, von Usern die nur eine oder sehr wenige Bewertungen abgegeben haben. Das stinkt sehr nach gekauften Rezensionen. Immerhin: unterhaltsam ist es!

- "Das alles ist wirklich perfekt für die Bewirtung von Bildern und von Filmen..."
- "Das Gerät ist sehr ruhig und es kann gut die Wärme der Festplatten zu zerstreuen"
- "Es sieht aus wie ein sehr, sehr bequem und flexibel"
- "Die Ersatzeinheit funktioniert eine Festlichkeit"
- "Nach der Verwendung ist es sehr Geschwindigkeit. Anwendung von Video-Clips in meiner Arbeit, mit einer alarmierenden Geschwindigkeit..."

Habe die Bewertungen bei Amazon schonmal gemeldet, hat aber niemanden interessiert. Na dann: gute Nacht. :-)
 
@p.kroeter@gmx.de: "mit einer alarmierenden Geschwindigkeit"

Besteht wohl die Gefahr des "davonsausens" xD
 
@p.kroeter@gmx.de:
auch sehr gut:
- "Es kommt, war ich angenehm überrascht. Sehr sicher, sauber es Stopfbuchse Verbleib nach der Installation. Ich benutze, ist einfach zu installieren, ist das Betriebssystem auch sehr gut!"
WTF ist eine Stopfbuchse???
 
Wer am Arbeitsplatz mehr Storage braucht und sich darum so ein Teil oder ähnliches anschliesst, gehört abgemahnt. Die meist als Netzlaufwerk angebotenen Netzwerkshares werden "gebackupt", wild drauflos angehängte Platten nicht, ergo 6, setzen!
 
Hab schon des öfteren nach RAID Gehäusen ausschaue gehalten und es gab immer etwas zu bemängeln. Für mich hat sich ein Gehäuse mit USB und eSATA bewährt und eine eSATA Festplatten-Dockingstation auf die ich dann einfach ein Backup der anderen Platte mache.

Das Gehäuse mit nur einer Platte ist kleiner zum mitnehmen und mein Laptop hat eSATA und falls ich wo anschließen möchte wo keine eSATA vorhanden ist dann eben USB.
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