RetroEngine Sigma: Billiger & vielfältiger als Nintendos NES-Klon

Nintendo hat mit seiner NES-Neuauflage "Classic Mini" versucht, den Retro-Games eine neue Plattform zu geben. Während das Ergebnis doch eher durchwachsen ist, versucht ein aktuelles Projekt mit der "RetroEngine Sigma" einen wesentlich besseren Weg einzuschlagen.

Auch hier sollen die Nutzer eine kleine Konsole in die Hand bekommen, die sie an ihren Fernseher anschließen können, um Games-Klassiker zu spielen. Die Auswahl an Titeln ist allerdings wesentlich größer und der Preis kleiner. Angeschoben werden soll die Produktion des Gerätes derzeit über eine Crowdfunding-Kampagne, die auch mehr als erfolgreich angelaufen ist.

RetroEngine SigmaRetroEngine SigmaRetroEngine SigmaRetroEngine SigmaRetroEngine SigmaRetroEngine Sigma

Im Kern handelt es sich bei dem System um einen kleinen Rechner mit Vierkern-Prozessor, auf dem gleich eine ganze Reihe von alten Spielekonsolen emuliert werden sollen. Ausgeliefert wird das System erst einmal mit 15 Games, mit denen man direkt loslegen kann. Über ein integriertes Installations-System können dann nach Belieben diverse Emulatoren, die es bereits für alle möglichen Retro-Plattformen gibt, dazugeholt werden - ebenso die zugehörigen Spiele. Dem Nutzer soll so letztlich die Option auf tausende Titel offen stehen.

Und die Auswahl der Konsolen-Plattformen, die auf der Sigma bereitgestellt werden können, dürfte eigentlich alle Wünsche abdecken. Neben Standards wie Game Boy, NES, Playstation und Mega Master System finden sich sogar frühe Computer, die im Gaming eine wichtige Rolle spielten - wie der Atari ST und natürlich der C64. Und wer gerade nicht spielen will, kann über die Sigma auch auf seine Medien-Bibliothek zugreifen.

Die Anbindung an einen Fernseher läuft über HDMI. Über zwei USB-Ports an der Seite können Controller nach Wahl des Nutzers angebunden werden. Auf der Rückseite steht noch ein weiterer Mini-USB-Port zur Verfügung. Laut den Entwicklern dient dieser als Schnittstelle für einen USB-Hub, um bei Bedarf noch mehr Controller anstecken zu können. Möglich ist hier aber auch die Verwendung eines Bluetooth-Dongles, durch den dann auch aktuelle, drahtlose Controller verwendbar sind. Und im Gegensatz zum Nintendo-Produkt, so betonen die Entwickler, wird ein Netzteil direkt mitgeliefert. Kosten soll die Retro-Konsole dabei lediglich 49 Dollar.
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