Multitalent im Test: Sabrent Dual-NVMe 16 TB Docking-Station

Die DS-SKRT-D16TB verdient den Namen Docking-Station: Mit nur einem einzigen Kabel kann man das Notebook mit (viel) Zusatz-Speicher und Strom versorgen, via DisplayPort hohe Auflösungen und Refresh-Raten nutzen und alles mögliche an den vielen vorhandenen Eingängen anschliessen.

Bei der Sabrent Thunderbolt 3 Dual NVMe SSD Docking-Station handelt es sich um ein Zwei-in-Eins-Produkt: Zum einen verfügt die Docking-Station über viele sinnvolle Ports, um externe Geräte an einen PC anschließen zu können. Zum anderen bietet sie bis zu 16 TB externen SSD-Speicher. In der höchsten Ausstattung werden die zwei verbauten 8 TB SSDs jeweils seperat gemounted. Ein Betrieb im Raid 0 ist ebenso möglich. Sabrent Docking-StationSabrent verpasst der All-in-One-Station genügend Ports Wer viel mit großen Datenmengen arbeitet, benötigt entsprechend Speicherplatz. Gerade bei bei Apple sind die Aufpreise für interne SSDs teils sehr groß: Der iMac 24 Zoll wird mit der 1 TB SSD-Option satte 230 Euro und mit 2 TB SSD sogar 690 Euro teurer. Die saftigen Aufschläge können dazu verleiten, sich eher mit der Standard-Konfiguration abzufinden. Kreativ arbeitende Menschen können aber schnell an die Grenzen einer 512 GB-SSD kommen. Die Sabrent Thunderbolt 3 NVMe SSD Docking Station löst das Platzproblem eindrucksvoll: In der höchsten Konfiguration sind 16 TB Speicherplatz mit an Bord.

Sabrent verbaut in der Docking Station keinen Lüfter, sondern setzt stattdessen auf passive Kühlung und ein Aluminiumgehäuse. Auf den ersten Blick könnte man die Do­cking-Sta­ti­on gar für einen Intel NUC halten. Das liegt nicht zuletzt an der großen Port-Auswahl: Sabrent verbaut u.a. zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse mit einer Bandbreite von jeweils bis zu 40 Gbit/s. Weiterhin stehen zwei USB 3.2 Typ-A-Anschlüsse mit bis zu 10 Gbit/s sowie ein USB-C 3.2-Port mit 10 Gbit/s zur Verfügung. Der DisplayPort 1.4 unterstützt FreeSync, HDR und HDCP 2.2. Sollte man keinen Ethernet-Anschluss am PC haben, kann ebenso die Docking-Station aushelfen, denn rückseitig wurde Gigabit-Ethernet (RJ45) platziert. Auf der Vorderseite befinden sich ein getrennter 3,5-mm-Audioausgang sowie ein 3,5-mm-Mi­kro­fon­ein­gang und auch ein SD-Kar­ten­le­ser mit Unterstützung für UHS-II findet dort Platz.

Auch wenn man die volle Bandbreite der Ports verwendet, versagt kein Bestandteil der Docking-Station ihren Dienst. Die Sabrent Thunderbolt 3 Dual NVMe SSD Docking Station bietet der Hersteller mit 2 TB, 4 TB, 8 TB und 16 TB Speicherplatz an. Auf den ersten Blick mag die Docking-Station nach einer durchaus großen Invesition klingen: Für die 16 TB-Variante ruft Sabrent inklusive Importgebühren über 3300 Euro als Kaufpreis aus. Was auf den ersten Blick nach viel Geld klingt, ist vergleichsweise aber sogar günstig: Bei einer G-Drive Pro SSD zahlt man für 7,68 TB satte 5079,99 Euro und somit deutlich mehr. Der Preis sollte allerdings auch unter einem anderen Gesichtspunkt gesehen werden: Wenn man bedenkt, dass im Inneren zwei 8 TB-SSDs sitzen, die je nach Angebot und Verfügbarkeit schon um 1500 Euro kosten, relativiert sich der Einkaufspreis ein Stück weit: Rechnet man den Einzelpreis für die zwei 8 TB SSDs zusammen, bekommt man bei der 16 TB-Variante die Docking-Station rechnerisch fast gratis dazu. Eine Barebone-Version bietet der Hersteller leider nicht an.

Vorteile:
  • Voll kompatibel mit dem iMac 24 Zoll auf M1-Basis
  • Plug & Play-Betrieb, keine Treiber notwendig
  • Sehr viel SSD-Speicherplatz möglich
  • Auch mit 2, 4 oder 8 TB verfügbar
  • Schnelle Lese- und Schreibraten (L.: 1470,2 MB/s; S.: 1290 MB/s; Raid 0: L.: 3071,23 MB/s; S.: 2909,42 MB/s)
  • Thunderbolt 3-Kabel im Lieferumfang enthalten
  • Flüsterleiser Betrieb
  • Vielzahl an Ports vorne (u.a. SD-Karten-Slot) und hinten (u.a. Display Port)
  • Anschlüsse alle beschriftet
  • SSDs können bei Bedarf ausgetauscht werden
  • Optimal für Content Creator & kreativ Arbeitende
  • Power Delivery 3.0 lädt Notebooks mit bis zu 96 Watt
  • 3 Jahre Garantie durch den Hersteller

Neutral:
  • Kein HDMI-Anschluss
  • Noch nicht vollständig mit M1 MacBooks kompatibel
  • Leistungsbedingt durchaus großes Netzteil

Nachteile:
  • Überteuerter Importpreis
  • Keine Barebone-Version verfügbar

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In 6 Jahren kostet 16TB dann nur einen Bruchteil. Bestimmt 400€.
 
@Deafmobil: aber... was machst du in den 6 jahren, wenn du die 16 tb jetzt brauchst?
 
@Erbsenmatsch: Bleibt wohl nur Cryoschlaf. ^^
 
@DON666: der ist sicher auch nicht gerade billig ;)
 
@Erbsenmatsch: Nee, muss ja auch erstmal erfunden werden. Also jedenfalls eine Version, die man auch überlebt. Aber hey, das sind doch nur Kleinigkeiten! =D
 
@DON666: Dann nehme ich doch lieber direkt die Docking Station :D
 
@Erbsenmatsch: Eben. ;)
 
@Deafmobil: In 6 Jahren reichen keine 16TB mehr.
Gibt´s dann überhaupt noch dieses M.2 Format?

Technik schreitet so schnell voran, das 1-2 Jahre warten schon dazu führen, das es diese neue Technik schon nicht mehr gibt. In 6 Jahren nur noch bei Sammlern und Museen zu finden ist :)
 
@Fanta4all: Naja, als vor 6 Jahren gab es auch noch 2,5 Zoll Festplatten / SSDs und da reichen auch heut enoch Leuten 2TB.

16 TB sind schon sehr viel Backup Speicher nach oben für die Zukunft.
 
Ist es nicht noch billiger die kleinste Version zu nehmen und dann die SSDs (später) selbst upzugraden?
 
@Fanta4all: tatsächlich nicht. Der Preis der 16tb ist, wenn man die will, unschlagbar (Ovp!)
 
@Erbsenmatsch: Aktuell sind die 8TB SSDs im M.2 Format kaum bis gar nicht erhältlich. Stimmt. Wer jetzt 16TB braucht, bekommt es nicht günstiger.
Von Samsung gibt es noch keine 8TB SSD im M.2, wir haben als Backuplösung die 2,5" QVO geholt mit 8TB.
 
3000€ und ein einziger popeliger DisplayPort Anschluss ist nicht gerade zeitgemäß. 2x DP + optional 2x HDMI sollte es schon sein.
 
@Gast86666: Jeder Port / jedes dort angeschlossene Gerät dürfte ggf. mehr Lüftung erfordern und damit eine Geräuschkulisse.
 
@Erbsenmatsch: Mag ja sein, aber ein einziger externer Monitor-Anschluss macht das Gerät halt nicht gerade praktikabel. Da fehlt mir etwas Wesentliches.
 
@Gast86666: Aktuell läuft die Dock an einem MacMini, zwei Bildschirme - keiner davon an der Dock. Der DisplayPort wird nicht mal benötigt in der Theorie.
 
@Erbsenmatsch: Das ist aber eher nicht der primäre Verwendungszweck eines Docks.
 
@Erbsenmatsch: Als richtiges Dock würde ich auch 2 Monitoranschlüsse erwarten. Den Mac lediglich mit einem Kabel verbinden.

5 Kabel an den Mac zu stöpseln um dann 16TB externen Speicher zu haben, macht das Dock fragwürdig.
 
@Fanta4all: Mann könnte noch ein Thunderbolt Display anschließen.
Andere Frage: Bin kein Experte, aber wie viel Bandbreite steht eigentlich noch zu Verfügung wenn man ein sagen wir mal 2160p/60Hz Display über den DisplayPort anschließt?
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