Motorola Moto 360 - Schicke Android-Smartwatch im Hands-On-Video

Unter potenziellen Käufern und Fachleuten gilt die Motorola Moto 360 als eine der aktuell schicksten kommenden Smartwatch-Optionen. Jetzt zeigt sich der begehrte runde Hightech-Zeitmesser auf der IFA erstmals in Deutschland - und wir haben ausführlich Hand angelegt.

Auch in Person echt schick

Seit Monaten gibt es immer wieder kleine Info-Happen zu Motorolas erster runder Smartwatch mit dem konsequenten Namen Moto 360. Doch auch bei unserer persönlichen Begegnung auf der IFA in Berlin behält die erste runde Android-Wear-Smartwatch, die von einem Hersteller angekündigt wurde, ihren ganz besonderen Charme bei.

Das liegt vor allem an dem runden Display, das fast randlos in dem Edelstahlgehäuse verbaut wurde. Einziger optischer Wermutstropfen: Um diese Bauweise zu ermöglichen, musste Motorola die Display-Driver am unteren Bildschirm-Rand platzieren. Die runde Form wird dort also leicht unterbrochen.

Darüber hinaus hat diese Konstruktion auch Einfluss auf die Auflösung, die bei einem Display-Durchmesser von 46 Millimeter in der Breite bei 320 Pixeln und in der Höhe bei 290 Pixeln liegt. Somit erreicht das durch Corning Gorilla Glass 3 geschützte Backlit-LCD-Panel (nicht wie im Video vermutlich durch zu viel Smartwatch-Konkurrenz-Beobachtung falscherweise erwähnt OLED) eine Pixeldichte von 205 ppi. In unserem Test konnte das Display auch bei Sonneneinstrahlung durchaus überzeugen.

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Etwas kurioser Antrieb

Entgegen den Smartwatch-Modellen der Konkurrenz, die ausnahmslos auf CPUs von Qualcomm setzte, hat Motorola in der Moto 360 einen TI OMAP 3-Prozessor verbaut. Das darf durchaus verwundern: Texas Instruments hat die Produktion von Consumer-OMPA-Chips eigentlich eingestellt. Dieser durchaus kuriose Antrieb wird von 512 MB RAM ergänzt. Daten finden Smartphone-typisch auf 4 GB internem Speicher Platz. Um mit Smartphones in Verbindung zu treten, nutzt die Moto 360 Bluetooth 4.0. Dabei muss auf den angeschlossenen Geräten mindestens Android 4.3 installiert sein.

Für die Ausdauer ist ein recht knapp bemessener 320-mAh-Akku verantwortlich, der der Motorola Smartwatch aber trotzdem einen Tag Laufzeit bei gemischter Nutzung bescheren soll. Dank der auf der Rückseite integrierten Ladespule kann der Stromspeicher drahtlos wieder gefüllt werden - eine Premiere unter den aktuell erhältlichen Android-Wear-Smartwatches.

Auf der Rückseite der Moto 360 ist auch der Herzfrequenz-Messer platziert, der die Smartwatch zusammen mit dem integrierten Schrittzähler um Fitness-Tracking-Funktionen erweitert. Dazu finden im Inneren ein Vibrations-Monitor und zwei Mikrofone ihren Platz. Die Hardware wird von dem Edelstahl-Gehäuse mit IP-67-Zertifikat vor Spritzwasser und Staub geschützt.

Runder Preis und bald zu haben

Motorola klebt auf seine erste runde Smartwatch ein durchaus interessantes Preisschild von 249 Euro. Für die einzige ebenfalls runde Konkurrenz-Uhr, die LG G Watch R, müssen offiziell immerhin 50 Euro mehr bezahlt werden. Die Moto 360 wird voraussichtlich ab Oktober in Deutschland zu haben sein.
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