Irre: Zweibeiniger Roboter stromert durch den Wald
Bereits im Jahr 2014 hat das Unternehmen Boston Dynamics den Roboter Atlas entwickelt, der sich ähnlich wie ein Mensch auf zwei Beinen fortbewegt. Atlas ist 1,90 Meter groß, wiegt 150 Kilogramm und kann sich auf ebenem Flächen erstaunlich sicher fortbewegen. Doch auch Tests auf schwierigem Untergrund hat er bereits bestanden.
Seit 2013 gehört Boston Dynamics zu Google. Zwar stellt das Unternehmen auch Militärtechnik her, dennoch soll Atlas eines Tages vor allem bei Katastrophen wie Erdbeben und Bränden zum Einsatz kommen und Gebiete erreichen, die für Menschen sonst unzugänglich sind.
Seit 2013 gehört Boston Dynamics zu Google. Zwar stellt das Unternehmen auch Militärtechnik her, dennoch soll Atlas eines Tages vor allem bei Katastrophen wie Erdbeben und Bränden zum Einsatz kommen und Gebiete erreichen, die für Menschen sonst unzugänglich sind.
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Aber gerade macht doch der menschliche Körperbau keinen sinn. Also mir fällt auf die schnelle keine Katastrophe ein, in denen dies ein Vorteil sein sollte.
ebenso das bücken/aufstehen/strecken, die blickhöhe ist menschlicher, einfacher zu steuern, größeres blickfeld (im vergleich zu 4beinen, gleiches gewicht... und dadurch niedriger höhe...)
mir fallen da viele vorteile ein....
Nur wenn sich ein Roboter auf vier Beinen fortbewegt ist ihm doch nicht die Blickhöhe eines Menschen verwehrt.
Eben so sind das bücken/aufstehen/strecken keine Alleinstellungsmerkmale eines Zweibeiners. Und wieso dies irgend ein Vorteil in einem bestimmten Szenario sein soll erschließt mir auch nicht. Gebe mir mal ein konkreten Fall wo ein Zweibeiner im Vorteil ist. Damit meine ich keine allgemeinen Aussagen wie bücken... sondern sowas wie Türen öffenen, Treppensteigen über ein Stein gehen und etc..
Okey das Argument der Energieeffizienz, soweit es richtig ist, kann man natürlich nicht abstreiten.
In der Evolutionsbiologie wird die zweibeinige Fortbewegung als energieeffizienter angesehen, welches sicherlich auch auf irgendeine weise auch auf die Robotik zutreffen wird.
Zweibeinige Roboter machen auch eigentlich keinen Sinn (auch wenn andere Kommentare dies behaupten). Die Komplexität eines zweibeinigen Roboters überwiegt die Mehrlast eines mehrbeinigen.
Eigentlich gibt es fast keinen Bereich wo zweibeinige Roboter rational Sinn machen.
Der Grund warum man in diesem Bereich trotzdem forscht sind:
1) Wissenschaftliche Erkenntnisse. Zweibeinige ist quasi die Meisterdiziplin deren Erkenntnisse nahzu überall angewandt werden können.
2) Das Ebenbild eines Menschen zu erschaffen und der hat nun mal zwei Beine ;). Sowas macht auch sicherlich in gewissen Einsatzbereichen Sinn. Nämliche die dessen Umgebung auf den menschlichen Körperbau angepasst ist.
Den ersten Teil stimme ich dir zu und wollte dies auch mit meinen Punkt 2) mehr oder weniger abdecken ;)
Mit dem Überblick hast du schon eine alternative genannt. Da gibt es sicherlich noch viele weitere, wie z.b. eine kleine Sonde fliegen lassen. Für mich Aspekte die ersten besser Übersicht liefern als wenn auf zwei Beinen aufrecht gestanden wird und gleichzeitig nicht zu lasten der Stabilität gehen würde.
Dein Beispiel mit dem Balken kann ich nicht ganz nachvollziehen.. warum können nur kleiner Vierbeiner über Balken gehen? Je größer der Vierbeiner desto weniger schränkt Ihn doch ein Balken ein, oder verdrehe ich da etwas?!?
Darauf läufts doch sowieso hinaus.
Vorteile bestehen überall da, wo die Dimensionen Länge X Breite X Höhe entscheidend sind:
- Er kann bei engen Stellen seitwärts gehen
- Er kann unter Hinternissen "durchkriechen"
- Er kann Hinternisse überklettern, die in Reichweite seiner Arme liegen.
u.v.m.
Betrachtet man die Natur so ist der aufrechte Gang jeher eine Nische als die Regel. Viel öfter hat sich die vierbeinige Fortbewegung durchgesetzt. Also rein evolutionär betrachtet ist also das Vierbeinige Modell dem zweibeinige Modell in den meisten Umgebungen überlegen.
Selbst nach aktuellen Kenntnis stand streiten sich viele Evolutionsbiologen. Warum sich beim Menschen der aufrechte Gang durchgesetzt hat. Eine klare Antwort gibt es darauf nicht. Als wahrscheinlichste Theorie gilt der Rückgang dichter Wälder zu Grassteppen. Aber warum hat sich das bei anderen Arten nicht im selben Maße durchgesetzt?
PS.: Einfach mal als Querverweis.: Was sich evolutionär vorerst durchsetzt muss nicht immer zwangsläufig der Umwelt geschuldet sein. Siehe Saebelzahntiger.
- Er kann bei engen Stellen seitwärts gehen
Wenn der Körper schmal ist braucht es den seitwärts Gang garnicht.
- Er kann unter Hinternissen "durchkriechen"
Können auch Vierbeinige und das wohl effektiver als Zweibeinige. Schau dir doch nur an wo Katze alles durchkriechen können (gemessen an ihrer Kröpergröße)
- Er kann Hindernisse überklettern, die in Reichweite seiner Arme liegen.
Das stimmt. Bei einem Roboter kann man aber unabhängig davon ob es ein zwei, drei oder Vierbeiner ist, Klettergliedmaßen anbringen. Und selbst wenn es um den Einsatzzweck geht Hindernisse zu überfinden, wäre wohl der Flug die eleganteste Möglichkeit.
- Er kann bei engen Stellen seitwärts gehen - wozu, wenn man sich einfach drehen und vorwärts gehen kann?
- Er kann unter Hinternissen "durchkriechen" - schau dir mal Katzen oder Nagetiere an, die kommen genauso durch die schmalsten Ritzen durch.
- Er kann Hinternisse überklettern, die in Reichweite seiner Arme liegen - ein Vierbeiner hopst einfach hoch.
Der Hauptvorteil beim zweibeinigen Gang liegt darin, dass er energieeffizienter ist und man die beiden Hände während des Gehens frei hat. Bei einem Roboter wäre es auch kein Problem trotz vier Beinen einfach noch x Arme ranzuflanschen.
Bei selber Größe, schlechterer Balance und sogar mehr Gewicht wären das dann welche?
Fiele mir maximal Fukushima ein, aber da hatten ja selbst Roboter auf Rädern Probleme..
Der Mensch tritt dahin wo es am "Sinnvollsten" ist und balancieren die Unebenheit aus.
Der Roboter tritt irgendwo hin und muss somit ggf. viel mehr Unebenheit ausbalancieren (das mitdenken beim hintreten fehlt).
> aber ist schonmal ein guter Anfang.
Ob das ding wirklich mal "effektiv" sein kann sehe ich als Fraglich... Viel zu einfach ist z.B. das Fliegen...
Aber Studien für z.B. Prothesen und ähnlichen können gut daraus geschlossen werden.
> aber warum schwankt der dann so bei so 'n paar steinchen'
Spitze der Nahrungspyramide!
Und jetzt nochmal von vorne.