Cern: Urknallmaschine läuft wieder
Die Physiker des Forschungszentrums CERN bei Genf haben lange auf diesen Moment gewartet. Nach einer zweijährigen Umbauphase hat der größte Teilchenbeschleuniger der Welt seinen Betrieb wiederaufgenommen.
Rolf Heuer, Generaldirektor der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN), sagt: "Wir erleben einen fantastischen, großartigen Moment: Kollision bei 13 Teraelektronenvolt." Die Ingenieurin Giulia Papotti scheint begeistert: "Wir haben jetzt stabile Strahlen. Der LHC läuft wieder!"
Die Physiker hoffen neue Teilchen und Beweise für die Existenz Dunkler Materie zu finden. Unser Universum soll zu fast 27 Prozent aus Dunkler Materie bestehen, doch was sich dahinter verbirgt, ist bislang noch völlig unklar.
Für Frédérick Bordry, dem Direktor der Beschleuniger, ist es der Beginn eines neuen Abenteuers: "Ich bin sehr glücklich, denn nach mehr als 24 Monaten Pause und Energietests haben wir uns an den Zeitplan gehalten und jetzt sind wir wieder da."
In dem 27 Kilometer langen Beschleuniger kollidieren Teilchen bei nahezu Lichtgeschwindigkeit miteinander. So kann nachgespielt werden, was sich vermutlich in den ersten Sekunden nach dem Big Bang ereignet hat. Die Wissenschaftler können so mehr über den Ursprung unseres Kosmos erfahren.
2012 entdeckten die Forscher des CERN das Higgs-Boson, das vielbeschworene Gottesteilchen. Und 2013 erhielten der Brite Peter Higgs und der Belgier François Englert den Nobelpreis für die Vorhersage des Higgs-Bosons.
Die Forscher des CERN sind zuversichtlich. Fabiola Gianotti, die künftige CERN-Direktorin, sagt: "Es ist ein wichtiger Anfang, denn die schnellere Geschwindigkeit wird es uns ermöglichen, uns mit vielen aufregenden und noch unbeantworteten Fragen in der Teilchenphysik zu befassen."
Die Auswertung der gewaltigen Datenmengen, die jetzt wieder rund um die Uhr produziert werden, wird voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Kollisionen bei 13 Teraelektronenvolt
Im "Large Hadron Collider", LHC, werden wieder zwei gegensinnig umlaufende Protonenstrahlen zur Kollision gebracht. Und das bei einer Geschwindigkeit von 13 Teraelektronenvolt (TeV) - ein neuer Energierekord.Rolf Heuer, Generaldirektor der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN), sagt: "Wir erleben einen fantastischen, großartigen Moment: Kollision bei 13 Teraelektronenvolt." Die Ingenieurin Giulia Papotti scheint begeistert: "Wir haben jetzt stabile Strahlen. Der LHC läuft wieder!"
Die Physiker hoffen neue Teilchen und Beweise für die Existenz Dunkler Materie zu finden. Unser Universum soll zu fast 27 Prozent aus Dunkler Materie bestehen, doch was sich dahinter verbirgt, ist bislang noch völlig unklar.
Hoffen auf neue Entdeckungen
Die Wissenschaftler sind sehr gespannt auf die neuen Entdeckungen. Sergio Bertolucci ist voll des Lobes für den Teilchenbeschleuniger: "Es ist das beste Schiff weltweit. Das stärkste Schiff weltweit. Und die beste Crew. Und jetzt sind wir bereit für die nächste Erforschung." Paolo Giubellino, der Sprecher des ALICE-Experiments erklärt: "Das ist die Belohnung für Jahre harter Arbeit. Wir haben uns seit mehr als zwei Jahren darauf vorbereitet."Für Frédérick Bordry, dem Direktor der Beschleuniger, ist es der Beginn eines neuen Abenteuers: "Ich bin sehr glücklich, denn nach mehr als 24 Monaten Pause und Energietests haben wir uns an den Zeitplan gehalten und jetzt sind wir wieder da."
In dem 27 Kilometer langen Beschleuniger kollidieren Teilchen bei nahezu Lichtgeschwindigkeit miteinander. So kann nachgespielt werden, was sich vermutlich in den ersten Sekunden nach dem Big Bang ereignet hat. Die Wissenschaftler können so mehr über den Ursprung unseres Kosmos erfahren.
Entdeckung des Gottesteilchen
Der Teilchenbeschleuniger LHC wurde 2013 abgeschaltet, um die Maschine zu überholen und zu verbessern. Der LHC kann jetzt in jeder Sekunde Milliarden Protonen-Paare miteinander kollidieren lassen, zweimal so schnell wie vorher.2012 entdeckten die Forscher des CERN das Higgs-Boson, das vielbeschworene Gottesteilchen. Und 2013 erhielten der Brite Peter Higgs und der Belgier François Englert den Nobelpreis für die Vorhersage des Higgs-Bosons.
Die Forscher des CERN sind zuversichtlich. Fabiola Gianotti, die künftige CERN-Direktorin, sagt: "Es ist ein wichtiger Anfang, denn die schnellere Geschwindigkeit wird es uns ermöglichen, uns mit vielen aufregenden und noch unbeantworteten Fragen in der Teilchenphysik zu befassen."
Gewaltige Datenmenge
Rob McPherson, Sprecher des ATLAS Experiments, erklärt: "Dieses Jahr und die nächsten zwei Jahre werden wir eine neue Teilchensuche durchführen. Ich hoffe wirklich, dass wir ein Zeichen für eine fehlende Energie sehen werden. Denn das würde bedeuten, dass der LHC Teilchen der Dunklen Materie erzeugt. Das könnte eine Verbindung herstellen zu den astronomischen Vermessungen der fehlenden Masse, der fehlenden Materie im Universum, die wir bisher noch nicht richtig verstehen."Die Auswertung der gewaltigen Datenmengen, die jetzt wieder rund um die Uhr produziert werden, wird voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
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Die Evolution ist auch "nur" eine Theorie....
Elektronenvolt != Geschwindigkeit!
Ein Elektronenvolt beschreibt in der Atomphysik eine Energiemenge,keine Geschwindigkeit.
"der LHC hat einen Durchmesser von 76 Fussballfeldern" und "die Teilchen kollidieren mit einer Geschwindigkeit vom 360.000-fachen einer Gewehrkugel" und "mit einer Energie von brutal viel Strom"
Man kann es ankreiden so oft man will, es bleibt fast nichts anderes, als mit Sarkasmus darauf zu antworten.
Universum zu tilgen!
Ich zitiere mal Oppenheimer: "Now, I am become Death, the destroyer of worlds"
Oppenheimer hat dieses Zitat während seiner Arbeit an dee Atombombe gebracht und nicht an der Kernspaltung....das ist ein gravierender Unterschied...
Und was passiert bitte denn wenn eine Atombombe gezündet wird, soweit ich mich an
meinen Physikunterricht erinnere dürfte es sich um "Kernspaltung" handeln?!
Soll heissen:
Jegliche Forschung kann man unterschiedlich anwenden,
kommt halt immer darauf an wie die Verwendung ist.
Praktisch jede Technologie lässt sich auch zum "Bösen" einsetzten, deshalb sollten wir aber noch lange nicht jede Forschung verbieten.
Minusklicker rum die, um Ironie zu erkenne, erst mal damit beworfen werden
müssten).
Und noch was, das Zitat sollte zur Unterstreichung der bissigen Ironie dienen,
aber das hat auch niemand verstanden.
Übrigens haben viele auch Angst vor dem Fusionsreaktor der da in Frankreich gebaut wird (ITER), aber da der noch nicht in Betrieb ist, und die Presse dazu
noch keinen Medienrummel verbreitet, sind die Negativisten auch noch nicht auf den Plan getreten.
Sei es drum, ist müßig darüber zu debattieren, die Minus-Nerds müssen erst noch erwachsen werden.
Früher hatten sie doch schon fast Lichtgeschwindigkeit.
Solche Aussagen passen eigentlich eher in BILD-Zeitung.