CES-Innovation bringt realistisches haptisches Feedback auf Handys

Auf der Technik-Messe CES 2020 haben wir uns auch bei einigen Zuliefer-Firmen umgesehen - so zum Beispiel bei dem französischen Startup Hap2U. Hap2U bietet ein leistungsstarkes haptisches Feedback für Touch-Displays. Die Technologie ist dabei anders als zum Beispiel das haptische Feedback, das man vom iPhone kennt, sehr viel präziser und lokaler auf dem Display zu spüren. Damit ergeben sich für Hap2U besondere Anwendungsbereiche. Man soll viel gezielter "fühlen" können, was auf einem Display angezeigt wird, um beispielsweise Schalter und Regler auf einem Display so zu bedienen, wie man das mit physischen Schaltern und Reglern macht.

"Hap2Phone bietet die körperliche Berührung, die der Benutzer sieht: Wenn ein Fisch auf dem Bildschirm zu sehen ist, fühlt der Benutzer seine Schuppen, genauso wie bei einem Druckknopf, einem Schieberegler, dem Rad eines Autos in einem Videospiel...im Grunde wird der Benutzer die lebhafte Empfindung haben, jeden Gegenstand, den er auf dem Bildschirm sieht, zu fühlen", erklärt es der Hersteller.

Vom Autobereich hin zum Smartphone

Durchgestartet ist Hap2U mit Wagnis-Kaptial von Daimler. Bisher entwickelten die Franzosen dabei vor allem für den Automobilbereich und für Haushaltsgeräte, nun werden auch Smartphones folgen.

Hap2U hat den CES-Innovationspreis bekommen

Das Unternehmen erhielt für den zur CES gezeigten Smartphone-Display-Prototypen jetzt den CES-Innovationspreis für die Integration haptischer Technologie in eine mobile Anwendung. Es geht dabei um den individuellen Einsatz von haptischen Feedback in Apps, wie für Navigationszwecke: Durch die Kombination von Haptik-Technologie mit Geo-Lokalisierungs-Tools kann man so automatisch das Vorhandensein von Hindernissen, Treppen oder Rampen anzeigen. Auch weitere Einsatzmöglichkeiten sind offen.

Von Partnern aus der Smartphone-Branche ist noch nichts bekannt. Man wird diese Technologie aber sicherlich demnächst bei dem einen oder anderen Smartphone- oder App-Hersteller finden können.

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Eine nette Spielerei, aber mehr nicht mMn. Die meisten Smartphonenutzer schalten das haptische Feedback bei Berührung eh aus.

Auf der anderen Seite aber wäre das für sehbehinderte Menschen sicherlich von großem Nutzen.
 
@Ryou-sama: Hmm wie das denn? Wenn der Finger den screen anstupst wird die Funktion doch in der Regel schon ausgefüht.
 
@Aerith: Ne, erst wenn du den Finger wieder vom Screen herunter nimmst. Erst ist es ein halten. So könnte ein Blinder mit dem Finger über das Display fahren bis er die richtige Funktion gefunden hat. Probiere es aus.
 
@ox_eye: Ah alles klar. Danke, hab leider kein Phone das es kann. ^^
 
@Aerith: Kann jedes Phone. Einfach Talkback und Stimmen richtig installieren. Und einrichten und einschalten. So überarbeite ich S7 mit Resurection Remix und Root und Adblocker und richte die Barrierefreiheitstools richtig ein und verscheuer das ganze ohne Gewinn...
 
@ox_eye: Nein, momentan geht es anders. Du fährst mit einem Finger über den Blidschirm, wenn er das gewollte Element vorliest, dann hälst du an und tippst zusätzlich, während der erste Finger sich nicht mehr bewegt hat, mit dem 2. Finger irgendwohin. Und dann wird dieses Element erst ausgeführt.
 
macht das Phone nur teurer und frist Battery ohne wirklichen Mehrwehrt zu liefern.
 
@MacGyver: Ich könnte mir das schon interessant vorstellen. Vielleicht jetzt nicht das Beispiel mit dem Fisch und den Schuppen, aber bei der Bildschirmtastatur oder Schalter für Einstellungen, da würde ich das gerne einmal ausprobieren.
 
@MacGyver: warte es doch erst mal ab! Da kommt mal jemand mit einer neuen Idee und du machst es gleich schlecht.
 
@MacGyver: Also die Idee ein smartphone, welches als Muskplayer arbeitet blind in der Tasche bedienen zu können fände ich schon nett. Ist eine Sache die ich seit ich keinen dedizierten player mehr habe vermisse.
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