Wie lauten die Systemanforderungen für Windows RT?

Microsoft setzt bei Windows RT, also der Windows-8-Version für (Tablet-)Prozessoren auf Basis von ARM-Chiparchitektur, eine Reihe von Hardware-Ausstattungsmerkmalen voraus, die von den Herstellern integriert werden müssen, um ihre Geräte erfolgreich für Windows RT zertifizieren zu lassen und sie überhaupt mit der "Tablet-Version" von Windows 8 anbieten zu können. Mit mobilen Geräten mit Windows RT, allen voran dem Microsoft-eigenen Surface, will Microsoft auf dem Tablet-Markt aufholen. Der Name RT steht übrigens für Run-Time, dabei handelt es sich um die Laufzeitumgebung für Windows Store-Apps in Windows 8 und Windows RT.

So müssen ARM-basierte Tablets mit Windows RT stets die Secure-Boot-Funktion nutzen, die den Startvorgang des Betriebssystem sichert. Eine Installation von alternativen Betriebssystemen wie Linux oder Android ist daher nicht möglich.

Bei Geräten mit Windows RT, die nicht über ein physisches Keyboard verfügen, muss der Hersteller die Möglichkeit integrieren, die Tastenkombination Strg + Alt + Entf durch gleichzeitiges Drücken des Power-Schalters und der Windows-Taste aufzurufen.

Alle Windows-RT-Geräte müssen über einen Touchscreen mit mindestens fünf Touch-Punkten verfügen. Dies macht die Ausrichtung des neuen Betriebssystems auf Tablets deutlich.


Verfügt ein Windows-RT-Gerät über ein NFC-Funkmodul, müssen an einer Stelle auf dem Gehäuse Markierungen angebracht werden, damit der Nutzer weiß, wo er bei der Verwendung von NFC zum Zahlungsverkehr eine entsprechend ausgestattete Kreditkarte hinhalten muss.

Alle Tablets müssen über physische Knöpfe und Schalter für Power, die Sperrung der Bildschirmrotation, die Windows-Taste und die Regelung der Lautstärke verfügen.

Es muss genug Speicherplatz vorhanden sein, damit nach der Installation aller System-Updates noch 10 Gigabyte freie Kapazität für die Daten des Anwenders zur Verfügung stehen.

Alle Windows-RT-Systeme müssen mit dem UEFI Firmware-Interface ("Unified Extensible Firmware Interface") ausgerüstet sein, das die Nachfolge des klassischen BIOS antritt.

Die Hardware muss über mindestens einen USB-2.0-Anschluss, ein Magnetometer, Lautsprecher, Bluetooth 4.0, WLAN, Gyroskop und einen Beschleunigungsmesser verfügen.

Alle an dem jeweiligen System verbauten Kameras müssen eine Mindestauflösung von 1280 x 720 Pixeln (also 720p) bieten. Das Display muss mindestens eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln haben, da es bei geringeren Auflösungen zu Darstellungsproblemen kommen kann.

Die Aktualisierung des Grafiktreibers muss unter allen Umständen ohne einen Neustart des jeweiligen ARM-Systems möglich sein.


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