Amazon Prime: Projekt "Iliad" macht Kündigung bewusst umständlich

Amazon Prime ist für viele Kunden ein sehr attraktives Angebot. Wer aber versucht, sich von Amazons Monatsabo zu trennen, muss erst einen überraschend langwierigen Prozess durchlaufen. Dass dies so ist, verdanken wir offenbar einem internen ... mehr...

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[o1] am ++12 --3

Für Firmen wird das langsam echt schwierig.

Beim Kauf muss man ihnen alles vorkaufen - und beim kündigen soll man plötzlich keine Infos mehr bringen.

Frei nach "Make Something Idiot Proof And Someone Will Make A Better Idiot" wird aber auch sicher dann jemand kommen und sich beschweren, dass er doch nicht gekündigt hätte, wenn er gewusst hätte, dass er dann Versand zahlen muss oder sonstwas...

Abgesehen davon: Schwierig darf man es bezeichnen wenn man das ganze ausdrucken und per Fax oder Post schicken muss.... Die Kündigung bei der Kirche wird auch besonders schwer gemacht - da braucht man sogar einen Termin. Sauhaufen.

Bearbeitet am 18.03.22 um 22:03 Uhr.

[re:1] am ++10 --

@Stefan1979: Klassiker bei GMX war doch, Anmeldung über unüberlegten Klick beim Login. Abmelden offiziell nur über kostenpflichtige Hotline oder Brief ohne Standardformular.

[re:1] am ++1 --

@Zombiez: war bei web.de genauso, da beides dieselbe Firma ist

[o2] am ++3 --

Die nächste Stufe ist dann Projekt "Premiere": Kündigungen können gefaxt und per Briefpost geschickt werden, kommen aber trotzdem nie an. Besonders, wenn die Vertragslaufzeit sich in Kürze verlängert. Generationen von Kunden sollen durch solche Marktteilnehmer die verschiedenen Formen von Einschreiben und das Anfordern von schriftlichen Eingangs- und Kündigungsbestätigungen erlernt haben.

[o3] am ++11 --2

Gehört in der EU definitiv verboten sowas. Eine Kündigung sollte genauso einfach und schnell gehen wie eine Anmeldung.

[re:2] am ++1 --1

@skrApy: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Anmeldung wesentlich mehr erfordert als sich durch drei Seiten zu klicken.

[re:1] am ++1 --

@Link: bei der Kündigung will Amazon permanent in 5 Schritten mit allen Farbfallen etc. eine Kündigung vermeiden.

[re:1] am ++--1

@skrApy: Und was muss man alles für Angaben machen und ggf. bestättigen, bis man das Abo tatsächlich abgeschlossen hat? Dauert sicherlich ein Vielfaches als die 5 Schritte.

[re:1] am ++--

@Link: nope ein klick wenn ich was bestelle und bekomme nicht mal lreis angezeigt oder das ich ein abo abgeschlossen habe.

[re:3] am ++1 --

@skrApy: Kündigung dauert 30 Sekunden "drei mal auf ja wirklich klicken" wow.. hart...

Woanders muss ich Postalisch kündigen, aber hey das ist halt keine Klicks wert :)

[o4] am ++6 --3

Amazon ist in vielen Punkten nur noch lächerlich. die menge an billigen Marketplace-Produkten aus Fernost ist schlimmer als damals auf eBay.

Früher hätte ich mein Prime-Abo (war jahrelang Kunde) einfach nicht kündogen wollen, weil es so gut war. Aber ungeprüften, nicht den EU-Richtlinien entsprechender Müll kriege ich auch woanders oder am liebsten gar nicht.

[re:1] am ++7 --1

@GangsterParadise: Was hindert dich daran weiterhin direkt bei Amazon zu kaufen und nicht bei einem Marktplatz-Händler?

[re:2] am ++5 --

@GangsterParadise: Bin seit 20 Jahren Prime Kunde. Was Billig China Produkte angeht, hast du leider recht, aber bei denen kaufe ich gar nicht! Nur Verkauf und Versand durch Amazon.

[re:1] am ++2 --

@Ryo: Selbst wenn es nur "Versand durch Amazon" ist, kommt man bei einer Reklamation recht leicht sein Geld zurück. Problematisch wird es erst, wenn Verkauf und Versand von einer anderen Firma durchgeführt wird.

[re:1] am ++5 --

@Stefan1200: Und tatsächlich habe ich auch in solchen Fällen noch nie Probleme gehabt. Wenn der Händler nicht reagiert, greift immer Amazon ein. Ich bin noch nie auf meinen Kosten sitzen geblieben, außer vielleicht dem Rückversand.

[re:1] am ++2 --

@BuzzT.Ion: Da kann man sagen was man möchte aber Amazon ist eines der verbraucherfreundlichsten und kulantesten Unternehmen.
Und bei 5 Klicks für ne Kündigung meckern ist Meckern auf hohen Niveau, denn im Vergleich kommt man bei vielen anderen Firmen noch immer nur postal aus einem Vertragsverhältnis.

[re:2] am ++--

@Stefan1200: nie Probleme gehabt. Bin Kunde seit 2007 und hab grundsätzlich immer Diskussionslos Geld oder neues Produkt bekommen.

[re:1] am ++1 --

@Conos: jup, bei mir genauso. Da hat man mit anderen Händlern (selbst mit bekannten Händlern wie Mindfactory) mehr Diskussionen.

[re:3] am ++4 --

@GangsterParadise:
Wenn du lauter solchen "Müll", wie du schreibst, kauftst, könnte es nicht sein, dass da nicht nur Amazon dran schuld ist?

[re:1] am ++1 --2

@SeppN: kaufe ich nicht. Lesen und verstehen.

[re:1] am ++2 --

@GangsterParadise:
"Aber ungeprüften, nicht den EU-Richtlinien entsprechender Müll kriege ich auch woanders"

wie sollte man den Satz denn "verstehen"?

[re:4] am ++2 --2

@GangsterParadise: Genau aus diesem Grund bin ich seit Anfang des Jahres kein Prime Kunde mehr und habe seitdem auch nichts mehr bei Amazon gekauft. Schlechte Produkte bekomme ich woanders günstiger und die guten Produkte kosten bei anderen Händlern genauso viel oder sind sogar günstiger.

Hinzu kommen die Amazon eigenen Fahrer, welche der Meinung sind, sie müssten Abends nach 20:00 Uhr noch ausliefern und die Pakete sonst wo hinstellen.

Die Krönung war dann, dass ich bei der Retoure eines Mac Minis angeblich etwas falsches zurück geschickt hätte, welches direkt vernichtet wurde und ich keine Rückerstattung bekomme. Gut, Fehler passieren auch bei Amazon. Aber Hilfe vom Support war da Fehlanzeige. Gab nur E-Mail Support, der nicht einmal antwortete.

Ich war seit 2011 Kunde und vermisse die Zeit, als Amazon ein gutes und übersichtliches Sortiment führte. Als es noch tatsächliche Black Friday und Cyber Monday Angebote gab. Aber jetzt wird nur noch Ramsch verkauft.

Immerhin hat Amazon dazu geführt, dass auch andere Online-Händler ihren Service verbessert haben, sodass Amazon für mich keine nennenswerten Vorteile mehr bietet.

[o5] am ++1 --

und was ist daran jetzt kompliziert? man klickt 3 mal auf "ja wirklich" -> dauert 30 Sekunden maximal.

Da gibs viel viel schlimmere Kündigungsverfahren, teils muss man per Post Kündigen und da reden wir über deutsche Seiten :) Das kein Faxgerät benötigt wird ist auch schon alles.

[o6] am ++--

Also ich sehe das überhaupt nicht so schlimm wie in Artikel oder den Kommentaren. Man muss noch 2 Mal bestätigen, dass man kündigen will. Dauer eben 2 Sekunden länger. Ja und?

Bei den meisten Abos gibt es nicht mal eine Onlinefunktion dafür und man muss eine Mail verfassen. Oder gar einen Brief schreiben. Wenn es jemandem zu "umständlich" ist, noch zwei mal zu klicken, dann ist dem wohl auch nicht mehr zu helfen.