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Qualcomm Snapdragon '8150':
Details zur nächsten Top-Smartphone-CPU

Der US-Chipkonzern Qualcomm arbeitet derzeit natürlich am Nachfolger seines in fast allen aktuellen High-End-Smartphones verbauten Snap­dragon 845, dem Snapdragon '8150'. Wir haben nun einige weitere Details zu dem neuen Prozessor aufgetrieben, so dass man zunehmend einen Eindruck davon erlangen kann, was uns in den Top-Geräten des Jahres 2019 erwartet.
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Qualcomm
Qualcomm stellt seine neue Chipgeneration wohl Anfang Dezember auf dem alljährlichen Chip Summit des Unternehmens auf der Südseeinselgruppe Hawaii vor. Neben dem neuen, von uns der Einfachheit halber vorläufig so genannten Qualcomm Snadragon '8180', intern bekannt als SCX8180, dem "großen" Laptop-Prozessor mit bis zu 15 Watt Verlustleistung, plant man auch einige neue mobile Chips.

Aus Snapdragon 855 wurde Snapdragon "8150"

Wie wir bereits früher berichteten, plant man auch den bis vor einiger Zeit als Snapdragon 855 (SDM855) bezeichneten neuen High-End-SoC, der in Smartphones die Nachfolge des Snapdragon 845 antreten soll. Inzwischen wird dieser Chip als SM8150 bezeichnet, so dass er letztlich vermutlich als Snapdragon "8150" auf den Markt kommen dürfte.

So ist aus Importdatenbanken zu entnehmen, dass der Snapdragon "8150" erneut ein achtkerniges Design bieten wird, das aus einer Kombination von jeweils vier Low- und vier High-End-Kernen besteht. Qualcomm setzt wieder auf ein angepasstes Design und verwendet somit die von der Chipschmiede ARM vorgegebenen ARM Cortex-A55- und Cortex-A76-Architekturen nicht in unveränderter Form. Stattdessen kommen wieder angepasste Kerne zum Einsatz, zumindest wenn man den Umstand berücksichtigt, dass Qualcomm intern wieder von "Gold" und "Silver"-Cores spricht, um die High- und Low-End-Kerne einzuordnen.

Angepasste Architektur, erste Details zu Taktraten

Aktuell wird der neue Chip bereits in kleinen Stückzahlen getestet, wobei aus uns vorliegenden Unterlagen bereits erste Angaben zu den Taktraten zu entnehmen sind. So sollen die "Silver"-Kerne des Snapdragon "8150" demnach mit 1,7 Gigahertz arbeiten, während die "Gold"-Kerne des neuen Prozessors aktuell mit bis zu 2,6 Gigahertz arbeiten. Dabei ist zu bedenken, dass die hier genannten Zahlen für eine noch recht frühe Version des Snapdragon 8150 gelten und bis zur Markteinführung durchaus noch steigen könnten.

Denkbar ist zum Beispiel, dass Qualcomm und seine Partner unter bestimmten Bedingungen - also bei ausreichender Kühlung - höhere Taktraten anstreben. Die von uns genannten Zahlen beziehen sich nämlich mit einiger Wahrscheinlichkeit auf eine Testplattform, so dass in den finalen Endgeräten höhere Geschwindigkeiten möglich sein dürften. Auch in Sachen Software dürfte noch Luft für weitere Performance-Steigerungen bestehen.

Wie zuvor berichtet wird der Snapdragon "8150" erstmals mit einer dedizierten "Neural Processing"-Unit daherkommen, die Aufgaben aus dem Bereich Künstliche Intelligenz übernehmen wird. Der Chip bringt natürlich auch eine integrierte Grafikeinheit mit, deren Taktrate bei den aktuell getesteten Plattformen mit 650 Megahertz angegeben wird. Weitere Details zur Kernzahl und ähnlichem liegen uns leider noch nicht vor.

Der neue Octacore-SoC von Qualcomm wird im 7 Nanometer-Maßstab gefertigt und ist im Grunde genauso groß wie sein Vorgänger, denn die Außenmaße des fertigen Chips liegen wieder bei 12,4 x 12,4 Millimetern. Interessant sind auch die uns vorliegenden Angaben zu den Kosten des Chips: Laut unserer Quelle gibt Qualcomm den Preis eines SoCs mit knapp 53 US-Dollar an.

Zum Vergleich - der Vorgänger Snapdragon 845 wird von der gleichen Quelle mit einem Preis von jeweils rund 48 Dollar beziffert. Ob es sich dabei um verlässliche Angaben handelt lässt sich kaum abschätzen, da Qualcomm nicht öffentlich über die Preisgestaltung beim Vertrieb seiner SoCs spricht. Zuletzt war zu hören, dass Gerätehersteller für den aktuellen Snapdragon 845 rund 65 Dollar zahlen müssen, wobei dies vermutlich bereits diverse Zusatzkosten für Lizenzen und ähnliches beinhaltet.


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