Sicherheit im Auto: iOS 11 bietet nun "Bitte nicht beim Fahren stören"

Die heutzutage omnipräsenten Smartphones können eine gewaltige Ablenkung sein, das steht außer Frage. Im Normallfall nervt das nur, es gibt aber auch Fälle, wo das lebensgefährlich sein kann, allen voran beim Autofahren. Apple hat sich deshalb eine "Bitte nicht stören"-Funktionalität für das Autofahren ausgedacht, diese kann man nun erstmals ausprobieren.
Apple, Wwdc, iOS 11
Apple
Seit kurzem können Teilnehmer am dazugehörigen Apple-Betaprogramm die neueste Preview-Version von iOS 11 herunterladen und installieren. Diese hat einen "Do Not Disturb While Driving"-Modus (also "Bitte nicht beim Autofahren stören"), das Feature haben die Kalifornier erst vor kurzem auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) vorgestellt.
Apple iOS 11Bitte nicht stören

"Verkehrssicherheitskrise"

Laut einem Bericht von TechCrunch ist Ablenkung durch das Smartphone am Steuer ein signifikantes Problem, das Blog geht sogar so weit, es als "Verkehrssicherheitskrise" zu bezeichnen. Laut Statistiken der US-amerikanischen Verkehrsbehörde U.S. Department of Transportation gehen rund zehn Prozent aller tödlichen Unfälle auf das Konto von Ablenkung am Steuer (das kann allerdings auch beispielsweise das Verstellen des Radiosenders sein).

Auf Android-Geräten kann das Texten bzw. der Empfang von Benachrichtigungen während der Fahrt auch per externen Apps unterbunden werden. Im Fall von iOS ist das aber nicht ohne weiteres möglich, da die Apps in einer Sandbox arbeiten, die unterbindet, dass eine Anwendung auf Systemfunktionalitäten zugreift.

Einschränkungen

Die neue "Bitte nicht stören"-Funktion unterbindet die Kommunikation während der Fahrt nicht vollständig, die Möglichkeiten für Ablenkung werden aber stark eingeschränkt. Das Feature erkennt, auf Basis der Geschwindigkeit sowie beim Anschluss per USB oder Bluetooth, ob man gerade im Auto sitzt und fährt.

Während dieser Zeit werden Push-Benachrichtigungen unterdrückt, damit man erst gar nicht in Versuchung kommt, sie anzusehen. Für das Auto "benötigte" Funktionalitäten wie CarPlay, Musikwiedergabe oder Navigation sind davon nicht betroffen.

Die Benachrichtigungen werden nicht nur unterdrückt, auch der Absender wird darauf hingewiesen, dass man gerade fährt und nicht antworten kann. Es gibt aber eine Möglichkeit, über eine mit "wichtig" gekennzeichnete Antwort die ursprüngliche Nachricht zu priorisieren, damit diese dennoch ankommt.

Es gibt auch diverse Einstellungen, mit denen man die Funktion steuern und beeinflussen kann: So können etwa Eltern die iPhones ihrer Kinder dazu "zwingen", Beifahrer haben die Möglichkeit, sie temporär zu deaktivieren.

Siehe auch: Klage - Apple Schuld an Unfall, weil Patent nicht umgesetzt wurde?
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