Kein Port, um sie zu knechten - Intel macht Thunderbolt 3 lizenzfrei

Während man bei Microsoft immer noch über die Sinnhaftigkeit von USB-C-Anschlüssen in Surface-Geräten diskutiert, schafft Intel derweil Fakten. Wie das Unternehmen bekanntgab, müssen Gerätehersteller ab nächstem Jahr für Thunderbolt keine Lizenzgebühren mehr bezahlen. Die Schnittstelle soll damit auf nahezu allen Geräten verfügbar werden.
Logo, Intel, Thunderbolt
Intel
Die komplette Thunderbolt 3 Spezifikation will Intel ab dem nächsten Jahr frei verfügbar machen. Die Steuertechnik wird darüber hinaus in künftigen Intel CPUs verbaut, was wertvollen Platz auf den Hauptplatinen einsparen wird. Deutlich dünnere und auch sparsamere Geräte mit gleichzeitig schnellen Anschlüssen würden damit möglich, so die offizielle Pressemitteilung.

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Bei Thunderbolt 3 handelt es sich um einen auf USB-C aufsetzenden Übertragungsstandard. Während dabei die gleichen Stecker zum Einsatz kommen, sind mit Thunderbolt Transferraten von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde möglich. Nur mit USB 3.1 arbeitende USB-C Anschlüsse erreichen mit momentan bis zu 10 Gigabit pro Sekunde davon nur ein Viertel. Da Thunderbolt 3 und klassische USB-Geräte am gleichen Port betrieben werden können, sind auch keine zusätzlichen Anschlüsse dafür nötig.

Fehlende USB-C Anschlüsse beim Surface

Intels Vorhaben, Thunderbolt 3 als kostenlosen High-Speed Standard durchzusetzen, nährt Zweifel an Microsofts Produktpolitik. Sowohl am neuen Surface Laptop als auch beim gerade vorgestellten Surface Pro sucht man die immer populärer werdenden USB-C Anschlüsse vergeblich. Auf Kritik antwortete das Unternehmen lapidar, dass USB-C noch nicht im Mainstream angekommen sei und die Implementierung zum aktuellen Zeitpunkt keinen Sinn mache.

Vielleicht steckt hinter Microsofts Entscheidung aber auch ein anderes Kalkül. Interessanterweise kommt in der Intel-Pressemeldung auch Roanne Sones von Microsoft zu Wort, und hebt die enge Kooperation beider Unternehmen für Thunderbolt 3-Unterstützung unter Windows 10 hervor. Vielleicht hatte Microsoft ja bereits vorab Kenntnis von Intels Entscheidung und arbeitet diesbezüglich bereits an neuen, superflachen Surface-Geräten mit Thunderbolt-Anschlüssen. Im Frühjahr beim US Patentamt eingereichte Anträge deuten jedenfalls stark auf entsprechende Ports für ein künftiges Surface Pro 5 hin.
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