Zweitgrößter PC-Hersteller HP streicht bis 2019 bis zu 14% der Jobs

Beim zweitgrößten PC-Hersteller der Welt wird es bis 2019 erneut tausende Entlassungen geben. Wie Hewlett-Packard mitteilte, sollen ab dem kommenden Jahr erneut Stellen gestrichen werden, um dem inzwischen eigenständig agierenden PC-Hersteller die Möglichkeit zu geben, sich besser im Wettbewerb zu behaupten.
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Das nach der Aufspaltung der früheren Hewlett-Packard Company in die Enterprise-Sparte und den PC-Hersteller HP Inc. entstandene Unternehmen kündige an, dass man innerhalb der nächsten drei Jahre davon ausgeht, rund 3000 bis 4000 weitere Stellen zu streichen. Erst im September hatte man die Streichung von rund 3000 Arbeitsplätzen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2016 in Aussicht gestellt.

Siehe auch: Der PC-Markt steckt jetzt in der längsten Talfahrt seiner Geschichte

Laut den jüngsten verfügbaren Zahlen von der HP-Website beschäftigte HP Inc. Ende 2015 weltweit noch rund 50.000 Mitarbeiter. Durch den Wegfall von insgesamt 6000 bis 7000 Stellen bis zum Jahr 2019 sinkt die Zahl der Angestellten bei dem Unternehmen im Vergleich zu Ende 2015 also um insgesamt 12 bis 14 Prozent. Die Einschnitte fallen somit durchaus erheblich aus.

HP versucht durch die Entlassungen wohl den Veränderungen im weltweiten Markt für Elektronikprodukte Rechnung zu tragen, schließlich gingen die Verkaufszahlen von PCs zuletzt weiter zurück. Zwar ist absehbar, dass recht bald die Talsohle erreicht wird, doch geht der Trend auch weiterhin zu kleineren mobilen Geräten, so dass der Markt für Desktops und Notebooks weitestgehend gesättigt sein dürfte.

HP geht davon aus, dass im Rahmen seiner geplanten Umstrukturierung und der damit einhergehenden Entlassungen Kosten in Höhe von rund 350 bis 500 Millionen Dollar entstehen werden. Gleichzeitig erhöhte man die Quartalsdividende und kündigte den Ausbau eines Programms zum Rückkauf von Aktien um weitere drei Milliarden Dollar an. Die Börse reagierte zunächst kritisch, was die nun angekündigten weiteren Entlassungen angeht, so dass der Aktienkurs um rund 2,5 Prozent sank.
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