Die Entdeckung in Connecticut erfolgte demnach bereits am 19. August. Ein zweiter Skimmer dieser Art wurde in der letzten Woche außerdem in einem Geldautomaten im US-Bundesstaat Pennsylvania gefunden. Derzeit ist noch völlig unklar, welches Ausmaß die Angelegenheit hat. Nach der Meldung des Secret Service dürften regionale Polizeibehörden und Techniker zahlreicher Banken aber bereits auf die Suche gegangen sein.
Skimmer kaum erkennbar
In beiden bekannten Fällen hatten sich die Angreifer Zugang zum Inneren des Geldautomaten verschafft. In einem Fall drangen sie durch ein bereits vorhandenes kleines Loch am Kartenleser in die Maschine ein und klemmten die Kontakte direkt an das integrierte Board an. Fixiert wurde das Ganze dann mit starkem Sekundenkleber.Der Skimmer bestand dabei aus zwei Komponenten, die mit einem Kabel miteinander verbunden waren. Ohne sehr genaues Hinsehen wären die beien Teile auch kaum zu erkennen gewesen - doch die Leitung machte die Techniker bei einem Blick in das System stutzig. Das erste Modul hing direkt an der Geldautomaten-Elektronik und schnüffelte die Daten ab. Im zweiten Teil waren Akku und Speicher untergebracht.
Der Skimmer war nicht darauf ausgelegt, unmittelbar die Daten einer Karte zu stehlen und nach Außen zu schleusen. Vielmehr sollte das System dauerhaft lauschen. Der Speicherplatz reichte aus, damit die Angreifer nur etwa alle zwei Wochen vorbeischauen und die zwischenzeitlich gesammelten Informationen auslesen müssen.
2016-09-15T16:27:00+02:00Christian Kahle
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