Jeder Zehnte ist auf der Autobahn durchs Smartphone abgelenkt

Das Smartphone hat sich mittlerweile zu den größten Ablenkungsfaktoren beim Reisen auf den deutschen Autobahnen entwickelt. Das haben Forscher der Technischen Universität Braunschweig in einer breit angelegten Studie herausgefunden - jeder zehnte Autofahrer greift demnach während der Fahrt zum Smartphone.
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ACE / Emmerling
Dabei wird laut den Forschern nicht nur telefoniert, sondern auch fleißig Apps aller Art genutzt, gelesen und gechattet. Des "Deutschen liebstes Kind" ist neben dem Auto jetzt auch das Smartphone. Wahrscheinlich sind die Nutzungszahlen sogar noch viel höher. Die Wissenschaftler der TU Braunschweig haben die neue Studie basierend auf Beobachtungen vorgelegt, die sie im Februar und März 2016 auf der A 2 zwischen Hannover und Helmstedt durchgeführt hatten. Dafür haben sie über 2.000 Autofahrer in der Studie beobachtet.
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2.000 Fahrer beobachtet

Sie waren dafür auf der A2 unterwegs und schauten sich einfach im Vorbeifahren die Gewohnheiten der Fahrer an und notierten sich die Ergebnisse. Natürlich geschah die Beobachtung nur als Beifahrer.

Die Unfallgefahr durch Ablenkung am Steuer ist hinlänglich bekannt, die Strafen nach der Straßenverkehrsordnung entsprechend hoch, und zwar auch bei Gefährdung, nicht nur bei einem Unfall. Während es dazu bereits Untersuchungen im städtischen Verkehr gab, hat die TU nun erstmals auch die Fahrten auf der Autobahn von Kfz beobachtet.

Am häufigsten erwischten die Forscher Autofahrer, die durch das Tippen auf dem Smartphone abgelenkt waren. "Fast jeder Siebte ist während der Fahrt auf der Autobahn abgelenkt, jeder Zehnte bedient sein Smartphone", heißt es in der Zusammenfassung der Studie.

Blindflug

"Wir beobachteten häufig, dass der Blick erstaunlich lange weg von der Straße, hin zum Smartphone geht. Viele haben es nicht nur zum Telefonieren in der Hand, sondern auch um Apps zu bedienen. Das Ergebnis ist ein ‚Blindflug‘ von fünfzig bis hundert Metern bei hoher Geschwindigkeit", erklärt Mark Vollrath, Professor für Ingenieur- und Verkehrspsychologie an der Technischen Universität Braunschweig.

Die TU hat auch in der Braunschweiger Innenstadt wieder eine Beobachtung durchgeführt. Mit interessantem Ergebnis: Im Gegensatz zum Vorjahr konnten die Wissenschaftler deutlich weniger Menschen mit dem Smartphone hinter dem Steuer entdecken. Der Anteil sank von 4,3 auf 2,3 Prozent.

Mehr dazu: Urteil: Auch Zeitablesen am Smartphone ist beim Autofahren strafbar
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