Keine Extrakosten
Mehr als Hundert hochtechnische Produktgruppen können dank einer Erweiterung eines bereits vor 20 Jahren geschlossenen Abkommens seit dem 1. Juli.2016 zollfrei zwischen Deutschland und 23 weiteren Staaten gehandelt werden. Damit findet eine weitere Stufe des Handelsabkommens namens Information Technology Agreement (ITA) seine Umsetzung. In den kommenden drei Jahren werden jeweils zum 1. Juli weitere technische Produkte von der Zollpflicht befreit, so dass letztendlich insgesamt 201 Produktgruppen aus dem technischen Bereich zollfrei eingeführt werden können.International ist alleine mit den in diesen Kategorien enthaltenen Produkten ein Handelsvolumen von aktuell mehr als 1,3 Billionen Euro zu verzeichnen. Wie die Welthandelsorganisation (WTO) mitteilt, entspricht das einem Anteil am gesamten internationalen Handelsvolumen von etwa 7 Prozent. Seinen Start nahm das Abkommen bereits 1996, mit dem Zweck Handelsbeschränkungen im Hochtechnologie-Bereich abzubauen. Nach zehn Jahren hatte sich das Handelsvolumen in diesem Bereich mehr als verdoppelt.
TVs und Monitore sind außen vor
2008 hatte dann die EU vorgeschlagen, ITA um weitere und vor allem bis dahin unbekannte Produkte zu erweitern. Die Verhandlungen über diese Erweiterung wurden nach drei Jahren im Dezember 2015 abgeschlossen. Zu den Unterzeichnern des erweiterten Technik-Handels-Abkommens gehören unter anderem die EU, die USA, China, Taiwan, Japan, Singapur, Südkorea, Kanada und die Schweiz.Zu den Produktgruppen, die alle endgültig ab dem 1. Juli 2019 zollfrei eingeführt werden können zählen laut dem Bericht von heise GPS-Geräte, medizinische Geräte von Herzschrittmachern bis hin zu Ultraschallgeräten, Touchscreens, Kopierer, Multifunktionsdrucker und Tintenkartuschen, Mikrofone, Lautsprecher, Kopfhörer, Verstärker und digitale Autoradios, diverse Datenspeicher, Kameras, Mikroskope, Teleskope, Multimeter oder Spielkonsolen. Die Welthandelsorganisation (WTO) fasst alle Informationen auf einer eigenen Seite zum Information Technology Agreement zusammen.
2016-07-03T15:36:00+02:00John Woll
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