Absatzkrise: Intel muss Produktion stark absenken

Der weltweit größte Chiphersteller Intel wird seine Produktion über die kommenden Monate hinweg spürbar zurückfahren. Damit reagiert man auf die anhaltend schwache Nachfrage nach seinen Produkten und daraus folgend hohen Lagerbestände.
Prozessor, Intel, Medfield
Intel
Insbesondere die weiterhin schwachen Verkaufszahlen im PC-Bereich bereiteten dem Konzern Probleme. Der aktuell größte Wachstumsmarkt - Smartphones und Tablets - findet insbesondere was Prozessoren angeht, faktisch komplett ohne Intel statt. Dies führte nun dazu, dass der Umsatz im dritten Quartal lediglich einen Wert von 13,5 Milliarden Dollar erreichte. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden noch 14,2 Milliarden Dollar erzielt.

Immerhin konnte Intel mit diesem Ergebnis aber noch die Prognosen der Analysten überbieten, die mit einem noch stärkeren Umsatzrückgang auf 13,23 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Beim Gewinn musste Intel durch die geringeren Einnahmen letztlich einen Rückgang von 3,47 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf nunmehr 2,97 Milliarden Dollar verbuchen.

Die schwache Nachfrage auf dem PC-Markt, die nicht nur durch das große Interesse der Privatanwender gegenüber Smartphones und Tablets zu erklären ist, sondern auch mit der infolge der anhaltenden Finanzkrise gesunkenen Kaufkraft zu tun hat, konnte Intel in den vorhergehenden Quartalen noch ein gutes Stück mit dem Verkauf von High End-Chips für den Server-Markt ausbügeln. Hier kam dem Konzern der boomende Ausbau von Cloud-Datenzentren zugute. Allerdings war auch hier in den letzten Monaten ein geringerer Absatz zu verzeichnen.

Ob der wichtige PC-Markt sich in absehbarer Zeit erholen wird, ist derzeit fraglich. Zwar bringt Microsoft bald sein neues Betriebssystem Windows 8 auf den Markt, allerdings wird kaum damit gerechnet, dass dieses zu einer signifikanten Belebung des Sektors beitragen wird. Denn in den Industriestaaten, in denen Nutzer gern auf die neuesten Technologien wechseln, ist die Schwäche besonders ausgeprägt. Impulse kamen zuletzt vor allem auf Regionen wie China und Brasilien, wo die Kaufkraft kaum dazu ausreicht, die aktuellsten Entwicklungen in größerem Umfang mitzumachen. Daher rechnet man auch nicht damit, dass Intels Umsatz im vierten Quartal merklich steigen wird. Die Prognose liegt hier bei 13,6 Milliarden Dollar - plusminus 500 Millionen Dollar.
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