Linus Torvalds ist mal weg:
Auszeit um zu lernen, kein Arsch zu sein

Der Vater der Linux-Plattform Linus Torvalds hat seinen vorübergehenden Rückzug aus der Kernel-Entwicklergruppe angekündigt. Die entsprechende Mitteilung verband er dabei mit einer deutlichen Selbstkritik - und er will die Auszeit in erster Linie auch nutzen, um an seinen charakterlichen Defiziten zu arbeiten.
Nvidia, Entwickler, Linux, Linus Torvalds
Silicon News/YouTube
Eine Mitteilung Torvalds' an die Mailingliste des Kernel-Teams begann gestern eigentlich ganz normal - mit der erwarteten Verkündung, dass der Release Candidate 4 für Linux 4.19 jetzt zur Verfügung stehe. Allerdings merkte er da bereits an, dass die E-Mail diesmal etwas länger ausfalle, weil er noch ein anderes Thema zu besprechen habe. Anschließend führte er dann auch seine persönlichen Punkte aus.

Dies begann damit, dass er sich erst einmal öffentlich dafür entschuldigte, in den vielen vergangenen Jahren immer wieder Mitarbeiter, Community-Mitglieder und andere Menschen hart angegangen zu haben. Dies habe seine Grundlage darin, dass er im Grunde noch nie wirklich die Gefühle anderer Menschen verstanden habe. Daher habe er sich immer wieder unprofessionell verhalten und Leuten unaufgefordert seine jeweiligen Ansichten offen entgegengeschleudert.

Will sich Hilfe holen

Nicht zuletzt auch verschiedene Gespräche in der letzten Zeit haben nun dazu geführt, dass ihm sein eigenes Fehlverhalten klarer geworden sei. "Ich bitte jene Menschen um Verzeihung, die unter meinem persönlichen Verhalten gelitten haben und sich deshalb vielleicht sogar komplett von der Kernel-Entwicklung zurückzogen", führte Torvalds aus.

Es sei durchaus auch ein schmerzhafter Prozess gewesen, zu der Einsicht zu gelangen, dass er sich selbst ändern müsse. "Ich nehme jetzt eine Auszeit und hole mir Hilfe dabei, die Gefühle anderer Menschen besser verstehen zu können und angemessen auf sie zu reagieren", kündigte der Linux-Gründer an. Um anderslautenden Gerüchten vorzubeugen, stellte er klar, dass sein Rückzug keineswegs einem Burnout geschuldet sei und er definitiv wieder zurückkommen wolle.

Für die Zeit seiner Abwesenheit soll nun Greg Kroah-Hartman, einer der erfahrensten Entwickler im Kernel-Team, die Leitung übernehmen. Es ist auch kaum damit zu rechnen, dass es dabei zu Problemen kommt. Denn die Entwicklung von Linux 4.19 verlief zuletzt ziemlich gut und die Version kann in die so genannte "Calm"-Periode eintreten, in der noch einmal in Ruhe alle Änderungen auf eventuelle Fehler analysiert werden.

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