Größter Solarstrom-Einkauf bringt Microsoft auf Fluxkompensator-Level

Microsoft wird die Energiewende zukünftig noch stärker unterstützen, indem entsprechende Stromproduzenten mit Versorgungsaufträgen längerfristig wirtschaftlich abgesichert werden. Der Software-Konzern hat jetzt den umfangreichsten Vertrag abgeschlossen, den die Solarenergie-Branche in den USA je unterzeichnen konnte.

Infografik Microsofts erneuerbare EnergiequellenMicrosoft: Erneuerbare Energiequellen
Das Unternehmen verpflichtete sich, längerfristig 315 Megawatt von neuen Solarkraftwerken abzunehmen, die im US-Bundesstaat Virginia gebaut werden. In den Anlagen Pleinmont I und II werden auf einer Fläche von über 800 Hektar derzeit insgesamt rund 750.000 Solar-Panele installiert. Die von dort kommende Energie soll vor allem für den Betrieb von Datenzentren genutzt werden.

Nach Angaben des Redmonder Unternehmens summiert sich die Menge der eingekauften Energie, die aus erneuerbaren Quellen stammt, somit auf etwa 1,2 Gigawatt. "Das ist genug um 100 Millionen LED-Leuchten zu betreiben - oder Marty McFly zurück in die Zukunft zu schicken", erklärte ein Sprecher Microsofts. Denn der Fluxkompensator benötigt bekanntlich "Eins Punkt Einundzwanzig Gigawatt". Mit der Umsetzung des neuen Vertrages wird dann die Zielsetzung für dieses Jahr bereits erreicht, nach der man 2018 wenigstens 50 Prozent des gesamten Energiebedarfs im Unternehmen aus regenerativen Quellen deckt.

Planungssicherheit durch Großverträge

In den meisten Fällen setzt Microsoft derzeit auf Windkraft-Anlagen. Hier bestehen auch schon entsprechende Verträge mit Anbietern in Europa. Das hat vor allem den Grund, dass die großen Windkraftwerke eine höhere Leistung bereitstellen können als viele Solar-Anlagen. Die neuen Sonnen-Kraftwerke in Virginia stellen hier eine kleine Ausnahme dar. Die Anlage soll eine Leistung von insgesamt 500 Megawatt bringen können.

Für die Betreiber solcher Kraftwerke ist Planungssicherheit einer der größten Faktoren, wenn es darum geht, ihr Geschäft auf den Weg zu bringen. So auch in diesem Fall. Und das Abkommen mit Microsoft bietet der Betreibergesellschaft erst einmal eine stetige Basis-Einnahme, mit der man arbeiten kann und die relativ unabhängig von den häufigen Schwankungen des Energiemarktes ist.
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