ARM will mit neuer iSIM-Technologie eine Billion Geräte vernetzen

Das "Subscriber Identity Module", besser bekannt unter der Abkürzung SIM, ist die Grundvoraussetzung, um mit einem Gerät ins Mobilfunknetz gehen zu können. Mit einer passenden Karte kann man auch einfach die Hardware wechseln und muss sich um sonst nichts kümmern. Doch SIMs haben auch ihre Grenzen.
Vor allem bei so genannten "Embedded"-Lösungen, also Geräten mit integrierten Modulen, sowie im Unternehmensumfeld sind SIM-Karten nicht optimal, wenn überhaupt nutzbar. Denn oftmals können und müssen die Netzwerke gewechselt werden, klassische SIM-Karten sind diesbezüglich aber nicht flexibel.

Eine Lösung gibt es bereits, nämlich die so genannte eSIM. Dabei handelt es sich um eine wieder beschreibbare, aber im Gerät fest verbaute Karte. Googles Pixel 2 and Pixel 2 XL waren und sind die ersten (und einzigen) Smartphones, die das unterstützen, dazu kommen noch Smartwatches wie die Apple Watch 3 and ZTE Quartz.


iSIM

ARM hat heute eine neue Technologie namens iSIM vorgestellt (via Android Police). Diese ist mit den GSMA Embedded SIM-Spezifikationen kompatibel und richtet sich vor allem an Internet of Things (IoT)-Geräte. Der Hauptunterschied zu eSIMs ist der Preis: Denn im Gegensatz zu eSIMs, die einen separaten Chip erfordern, ist eine iSIM direkt im Prozessor integriert, so werden u. a. Materialkosten reduziert. ARM iSIMiSIM hat gegenüber SIM und eSIM u. a. Vorteile hinsichtlich der Materialkosten
Derzeit ist aber nicht klar, ob es die iSIM-Technologie auch auf Smartphones schaffen wird. Denn auf Mobiltelefonen dominiert nach wie vor die klassische SIM-Karte und das zu Recht. Denn echte Vorteile hat ein Privatkunde von Embedded-Lösungen nicht. Im Geschäftskundenumfeld ist das aber anders.

ARM hat dennoch große Pläne für seine Technologie und will bis ins Jahr 2035 eine Billion IoT-Geräte vernetzen, die iSIM-Technologie soll dabei ein entscheidender Faktor sein. Auf dem Mobile World Congress will man dafür entsprechend die Werbetrommel rühren.
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