626 Millionen Überwachungskameras bis 2020:
China rüstet auf

Die chinesische Regierung will sein Arsenal an Überwachungskameras in den kommenden drei Jahren mehr als verdreifachen. Dann käme auf zwei Chinesen eine Überwachungskamera. In der Hauptstadt Peking gibt es nach Angaben der Behörden bereits seit 2015 eine 100-prozentige Überwachung wichtiger öffentlicher Bereiche.
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Pixabay
Laut den Analysten von IHS Markit hatte China im vergangenen Jahr bereits 176 Millionen Überwachungskameras in Betrieb. Was viele überraschen dürfte: Im Verhältnis zu seiner Milliardenbevölkerung ist China damit bislang noch nicht führend, holt aber rasant auf. In Bezug auf die Größe seiner Bevölkerung gilt Großbritannien bislang als das Land mit den meisten Überwachungskameras.

Automatische Gesichtserkennung

Aber China holt rasant auf und investiert vor allem massiv in automatische Er­ken­nungs­tech­nik. 20 Millionen der chinesischen Kameras arbeiten bereits mit KI-Technik mit automatischer Erkennung von Personen und Fahrzeugtypen im Straßenverkehr. Was bislang noch fehlt ist ein zentrales Register mit den Gesichtsdaten der Bürger. Aber auch daran wird bereits kräftig gearbeitet. Seit 2015 wird eine Datenbank für eine flä­chen­deck­en­de Gesichtserkennung aufgebaut, mit dem ambitionierten Ziel, jeden seiner 1,3 Milliarden Bürger innerhalb von nur drei Sekunden automatisch identifizieren zu können.

Chinas "Google" liefert die Technik

Die dafür nötige Technik wird von Chinas IT-Konzernen entwickelt und bereitgestellt. Baidu, Chinas Gegenpart zu Google, steht der Regierung mit Rat und Tat zur Seite und liefert die Technik zur Gesichtserkennung, die schon jetzt bereits an neuralgischen Punkten wie Flughäfen zum Einsatz kommt.

Der seit 2013 amtierende Staatspräsident Xi Jinping zieht seit einigen Jahren was Bür­ger­rech­te und die Durchsetzung der Staatsgewalt betrifft kräftig die Daumenschrauben an. Dies wird auch durch die immer stärker werdende Kontrolle des Internets deutlich, welche auch rigoros gegen IT-Konzerne wie Google, Facebook und Microsoft vorgeht. So wurde etwa Whatsapp im Sommer endgültig in China lahmgelegt und die erzwungene Ent­fer­nung von Skype aus den App-Stores deutet darauf hin, dass die Jagd nach Lücken im Überwachungs- und Zensursystem intensiv weitergeht.
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